Insel hüpfen... Sao Miquel, Terceira, Pico, Faial. Ach wie schön sind die Azoren, da wo das Wetter herkommt😀. Meist nur im Fernsehen beim Wetterbericht, Azorenhoch oder Tief, das hört man oft, aber wo ist das denn und wie schaut es dort aus?
Von Frankfurt kann man direkt mit SATA nach Ponta Delgada fliegen und von dort sind alle Inseln per Boot oder Propellermaschinen zu erreichen.
Die Azoren sind neun Inseln vulkanischen Ursprungs von denen wir 4 besuchten. Jede einzelne Insel ist eine Reise wert und verschieden. Tiefblaue Kraterseen, von blauen Hortensien gesäumte Weiden, schwarzes Lavagestein, der wilde Atlantik mit möglichen Walbeobachtungen. Es sind Inseln die zum Biken und Wandern einladen, aber auch zum schlemmen, tolle Fischgerichte, wo sonst, wenn dann nicht hier. Die Unterkünfte auf den Inseln reichen von Hotels bis zu Quintas und kleinen Ferienhäusern, das zweite bevorzugen wir nun seit Jahren und fühlen uns immer wohl, wenn wir in Eigentümer geführten kleinen Einheiten unsere Ferien verbringen.Massentourismus und große Hotels versuchen wir immer zu meiden.
Ich nenne sie Pfeifenputzer, irgendwie sehen sie so aus 😝
Schwefel, es dampft, der erste Kontakt und das Bewusstsein, das es unter der Erde brodelt, ist aber auf Sao Miquel viel extremer, allerdings war der Wanderweg auf den Stegen in diesem Naturpark wunderschön und angenehm.
Es ist wie immer schwer bei 14 Tagen Zeit zu entscheiden, ob man nun länger auf einer Insel bleibt oder nicht, denn auf Terceira gibt es die eine oder andere Wanderung, die bestimmt gereizt hätte. Aber so zogen wir weiter nach Pico, mit einer kleinen SATA nachdem wir unseren Mietwagen abgegeben hatten. Die Abfertigung geht schnell, es ist alles sehr überschaubar und chillig.
Pico so heißt die Insel und so heißt auch der Berg, der höchste Portugals übrigens mit 2351 Metern, ich fand es war die reizvollste Insel mit diesem mächtigen Vulkan und seiner Spitze, die immer wieder von Wolken verdeckt war und dann wieder lustig hervor blitzte. Richtig gut konnte ich die Insel ein paar Tage später von der Nachbarinsel fotografieren, an diesem Tag war es auch sehr schön, wenn auch sehr windig. Wer will kann den Vulkan auch erklimmen, aber der Anstieg soll wohl sehr anstrengend sein und ist auch besser mit einem Bergführer. Wir hatten einen Riesenrespekt davor, zumal das Wetter nicht so berauschend war und immer wieder Wolken aufzogen.
Auf Pico waren wir sehr schön untergebracht, O Zimbreiro in Piedade, einer Familie, mit eigener Töpferei und Hütten, sowie Zimmern im Haupthaus und einem Pool. Das Grundstück wurde von Ihnen komplett neu bebaut und die alten typischen Hütten wieder restauriert. Sehr schön .....von der Terrasse hat man den Blick auf die Nachbarinsel Sao Jorge und kann Delphine beobachten, oder einfach die Seele baumeln lassen.
Weil Pico weltweit die besten Ausfahrten für Whalewatching bietet, haben wir im voraus eine Tour gebucht.
Der Walfang ist überall Thema, und es ist sehr interessant, sich das Museum anzuschauen, um sich ein Bild zu machen wie die Menschen raus aufs Meer fuhren. Normalerweise arbeiteten sie auf dem Feld und wenn der Walschreier, der immer auf Position stand, einen Wal sichtete, ging es im Eiltempo auf die Holzboote. Ein abenteuerliches Unterfangen und es ist gut, das heute die Wale nicht mehr mit Harpunen, sondern mit Kameras geschossen werden.