sylvi-goes-newzealand
sylvi-goes-newzealand
vakantio.de/sylvi-goes-newzealand

20.1.2018: Zweite Chance für den Nelson Lakes Nationalpark

Veröffentlicht: 25.01.2018

Ich überlasse nichts dem Zufall und beobachte seit einigen Tagen das Wetter in St. Arnaud. Für heute sind die Aussichten vielversprechend, also nichts wie hin. Da ich mich zwischen zwei Wanderungen nicht entscheiden kann, rufe ich beim Department of Conservation an und lasse mich beraten. Danach fällt meine Wahl auf den Mt. Robert Circuit. Nur noch schnell Koffer und Lebensmittel in der Unterkunft abgeliefert und schon sitze ich wieder im Auto.

Nach einer kurzen holprigen Anfahrt kann es losgehen. Der Weg windet sich mal mehr, mal weniger steil kontinuierlich nach oben. Unterwegs bieten sich immer wieder Ausblicke auf den Lake Rotoiti. Doch erst als die Baumgrenze erreicht ist, offenbart sich ein wahrhaft traumhaftes Panorama auf den See und die dahinter liegende Bergkette. Mit 5 Stunden ist der Rundweg ausgeschrieben; nach 1,5 Stunden entscheide ich mich jedoch zur Umkehr. Dies vor dem Hintergrund, dass ich glaube, dass die Aussicht ab hier kaum noch merklich besser werden kann, ich tierischen Muskelkater im Hintern habe und so etwas vom Nachmittag übrig hätte, um an den Strand zu gehen. Gleichzeitig ist es ein Zugeständnis an mein Knie, was dieses hoffentlich zu schätzen weiß. Die letzten 2,2 km bis zum Parkplatz, welche mit 30 Minuten angegeben sind, schaffe ich allerdings in 20 und das, obwohl ich relativ langsam unterwegs bin. Vielleicht hätte mich den Track also sogar weniger Zeit gekostet, aber naja, ich habe gesehen, was ich sehen wollte: Lake Rotoiti von oben an einem sonnigen Tag wie heute.

Die Traverse Sabine Lodge ist ein Motel inklusive Backpackereinheit der obersten Klasse. Es ist top ausgestattet, pieksauber und noch dazu günstig. Zum ersten Mal getraue ich mich sogar guten Gewissens, die Toilette barfuß aufzusuchen. Der hohe Standard gepaart mit der Tatsache, dass ich die Gemeinschaftsräume mit gerade einmal 5 weiteren Personen teilen muss, die fast alle morgen abreisen, verleitet fast schon dazu, die Annehmlichkeiten einen weiteren Tag in Anspruch zu nehmen, aber das entscheide ich spontan morgen früh. 

Erstmal geht's zum Baden an den nur 7 Minuten entfernten Strand. Einzig auf ein ausgiebiges Sonnenbad im Nachgang muss ich angesichts meines Sonnenbrands verzichten, aber im Schatten lässt es sich ohnehin besser aushalten. Finden übrigens auch die Sandflies...

Antworten (1)

Matthias
Das ist wirklich ein traumhaft schöner Ausblick auf den See

Neuseeland
Reiseberichte Neuseeland