Tag 15, Spanien, Perpignan

Da wir von Narbonne aus nur noch 1,5 Stunde bis Spanien brauchen, führt unsere Route heute morgen entlang der Zinnoberrote-Küste und über Ausläufer der Pyrenäen nach Spanien, genauer gesagt nach Colera. Wir haben gelesen, dass diese Strecke wohl die schönste sein soll, um ins Nachbarland zu gelangen und tolle Ausblicke übers Meer und in die Berge eröffnet. Zugegeben, unser Hauptgrund waren die extrem hohen Tabakpreise in Frankreich wohingegen Spanien sehr sehr günstig ist. Kaum die Berge passiert, schon zeigt das Thermometer 18 Grad an. Da alle Restaurants und Cafes geschlossen waren, haben wir uns schnell auf den Rückweg in Richtung Perpignan gemacht. Schnell war allerdings eher Wunschdenken. In den relativ schmalen Bergstraßen steckten einige LKW und Busse und wir standen erstmal 30 Minuten im Stau. Weil sich überhaupt nichts getan hat, haben wir uns entschieden ein paar einheimischen Autos zu folgen. Falschherum durch einige Einbahnstraßen unter den nicht so strengen Augen der Polizei, hoch und runter durchs Wohngebiet und wir konnten freie Straße sehen. Das Glück war nur von kurzer Dauer, das Stop and Go quer über die Berge blieb uns noch über eine Stunde erhalten. So konnten wir zumindest viele Fotos von der tollen Landschaft um uns herum machen. In Perpignan angekommen, sind wir wieder quer durch die Stadt unterwegs gewesen. Die Stadt hat uns nicht wirklich gepackt. Irgendwie fehlt uns das Flair. Außer Fahnen kam auch nicht viel katalanisches Gefühl bei uns an. Vielleicht sieht das morgen schon ganz anders aus, schließlich waren heute am Gedenktag des Waffenstillstandes alle Geschäfte und die meisten Restaurants geschlossen.