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Abstecher nach Karakol

Veröffentlicht: 11.11.2019

Über den Dienstagvormittag (15.10.2019) lassen wir uns unser letztes Frühstück an unserem herrlichen Zeltplatz nahe Balyktschy schmecken. Dann ist es an der Zeit unser Hab und Gut in Schrottis Hinterteil zu packen und die Weiterreise anzutreten. Entlang des südlichen Seeufers wollen wir nach Karakol fahren. Während der Fahrt klappert es heftigst von hinten links. Ich schiebe es auf anders verstaute Holzbretter, die uns hin und wieder als Sitzgelegenheit dienen und beachte das Geschepper nicht weiter. Bei der reizvollen Landschaft, die permanent an uns vorbeizieht, fällt das Ignorieren recht leicht. Im Süden zeigen sich diverse Berge, mal rötlich in der Sonne leuchtend, mal schneebedeckt und als schroffes Hochgebirge. Im Norden ist der Issyk Kul in seiner ganzen Pracht zu sehen. Das klare Wasser präsentiert sich in den verschiedensten Blautönen. Von hellem Türkis bis tiefdunklem Blau, ist fast alles dabei. In Bokonbayevo halten wir für eine kurze Kaffeepause, bevor wir die nächsten gut 130 km nach Osten angehen. Wir erreichen Karakol bei Dunkelheit und checken im Hostel Dom ein. Über den Abend kochen wir etwas, genießen die warme Dusche und lassen den Abend in der Hostelküche ausklingen. Rango hat es sich derweil wieder auf Schrottis Rückbank eingerichtet.

Am Mittwoch drehe ich nach dem Aufstehen eine erste Runde im Stadtzentrum mit dem Dicken. Die Kleinstadt macht einen recht betriebsamen Eindruck. Zurück im Hostel verlängern wir unseren Aufenthalt um eine weitere Nacht. Marcus hat ein paar Problemchen mit seinem Bauch, die sich aber zum Glück über den Tag wieder vertuen. So bleibt nach dem Frühstück Zeit für einen Abstecher zu einer komplett aus Holz (ohne Nägel und Schrauben) gebauten Moschee. Ganz ansehnlich das bunte Häuschen. Zurück im Hostel macht sich mein zweibeiniger Begleiter nochmal lang und ich nutze die Zeit für die Arbeit an meinem Reiseblog. Nach gemeinsamem Käffchen und ein paar Keksen, ist auch Marcus wieder fit genug für einen erneuten Spaziergang in Karakol. Über eine hölzerne orthodoxe Kirche und eine ausgedehnte Parkanlage schlendern wir zum Basar. Wir kaufen ein paar Kleinigkeiten ein und gehen zurück zum Hostel. Von ein paar wenigen Häusern im Zentrum der Ortschaft abgesehen, ist Karakol eher dörflich strukturiert und bebaut. Den Abend verbringen wir wieder in der Hostelküche, kochen Eintopf und unterhalten uns mit anderen Reisenden.

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