Veröffentlicht: 14.04.2025
Heute waren wir in Apia der Hauptstadt von Samoa. Apia hat etwa 36'000 Einwohnende und ist ziemlich geschäftig. Der Hafen hat einen grossen Containerterminal und es hat ziemlich viel Verkehr. Allerdings hat es den auch auf viel kleineren Inseln.
Das Wetter ist ziemlich waschküchenmässig, das heisst, heiss und feucht, manchmal mit stechender Sonne abwechselnd mit Regen und Bewölkung. Die Kamera hat ziemlich Mühe damit. Schon auf den anderen Inseln kam weder die Kamera noch das IPhone 16 mit den harten Schatten klar. Hier beschlagen zusätzlich die Linsen, ebenfalls beim Handy und der Kamera.
Wir haben heute eine Wanderung vom Museum zum Grab von Robert Louis Stevenson gemacht. Er ist unter vielen anderen Büchern Autor der Schatzinsel und der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Das Grab liegt auf einem Berg, welchen man durch einen Regenwald erreicht. Der Aufstieg ist bei der Hitze und Feuchte etwas anstrengend. Nach der Wanderung sind wir noch zu einer Süsswassergrotte gefahren, die von Quellwasser gespiesen wird. Sie ist ziemlich tief und hinten erscheint man durch das Licht, das im Wasser weitergeleitet wird, ganz blau.
Je nach Sichtweise finden die Einheimischen sie hätten keine oder zwei Jahreszeiten. Zum Teil bezeichnet man die eine Hälfte des Jahres als kältere Trocken- und die andere als heissere Feuchtzeit. In der Trockenzeit ist es nur gegen 27°C warm (die Einheimischen ziehen dann Jacken an) und in der Feuchtzeit wird es über 30°C warm.
Die Insel wirkt gepflegt. Es hat wenig Abfall herumliegen und alle Häuser und Strassenränder werden mit Blumen und anderen, schönen Pflanzen eingefasst. Jedes Haus, auch das schäbigste, hat ein mindestens gleich grosses Nebengebäude. Dieses hat ein Dach, getragen von Säulen, keine Aussenwände, nur Rouleaus und dient Familien- oder anderen Versammlungen. Wenn irgendwo fünf Häuser stehen, sind zudem vier davon Kirchen.
Es gibt öffentliche Busse, die sehr farbig angemalt sind und keine Fenster haben. Die öffentlichen Gebäude sind sehr stattlich. In der Regel sind sie von den Grossmächten bezahlt worden, die so ihren Einfluss stärken wollen.
Samoa ist sehr religiös. Am Sonntag wird nicht gearbeitet und auch sonst nichts gemacht, ausser in die Kirche gegangen. Auf Autos, am Strassenrand und anderen Sachen schreiben sie Bibelsprüche, man bedeckt sich vom Hals bis über die Knie, Männern ist es in vielen Dörfern verboten, einen Bart zu tragen und es gibt ein "unbeflecktes" Café. Sie sind aber religiös tolerant, es gibt viele verschiedene christliche Kirchen, daneben sogar Moslems (weniger als 1%), jedoch keine Buddhisten, Hindus oder Juden.