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Tag 3 - Hermanus... Äh... Kapstadt

Veröffentlicht: 21.07.2018

Alle außer Vera haben gut geschlafen. Vera hat nämlich ein Zimmer zur Fußgängerzone und da muss heute Nacht die Post abgegangen sein. Also, es war laut. Außerdem hat sie ein Zimmer mit Verbindungstür und konnte ihren Nachbarn die ganze Nacht hören. Wie unangenehm. Trotz allem waren wir alle schon wieder in Aufbruchstimmung. Heute sollte es nach Hermanus gehen, Wale gucken. Wir hatten also schon alle. Habseligkeiten wieder gepackt und wollten nach dem Frühstück mit gepackten Koffern auschecken. Die Dame guckte uns etwas verwirrt an. Wir hätten doch noch eine Nacht. Hä!? Kurz die Reiseunterlagen gecheckt. Tatsächlich! Die Reise geht erst morgen weiter. Wir haben, glaube ich, ziemlich dumm geguckt. Zumindest lag die gute Dame von der Rezeption fast unterm Tresen vor Lachen. :-D. Ja gut, dann bleiben wir halt noch. Also haben wir unsere Zimmerschlüssel wieder in Empfang genommen und sind mit den Koffern wieder hoch auf unsere Zimmer. Die Dame von der Rezeption lachte immer noch, als sich die Aufzugstüre hinter uns schloss. Aber wir haben ja auch gut gelacht. Tja, was sollten wir jetzt mit unserem neu gewonnenen Tag in Kapstadt machen? Wir wollten ja eh noch zum und auf den Tafelberg. Und eigentlich wollten wir sowieso heute noch mit der Seilbahn hoch, oben ein bisschen die Aussicht genießen und dann wieder runter. Aber mit unserer neu gewonnenen Zeit beschlossen wir, den Tafelberg doch einfach hoch zu laufen. Also ab in die Wanderklamotten, zum Fuß des Tafelbergs mit dem Auto und mit strammen Schritten nach oben. Der Weg war jetzt aber doch nicht so ein Kinderspiel wie zunächst angenommen und so brauchten wir krakselnd, schnaufend und schwitzend ganze vier Stunden bis wir endlich oben waren. Die beiden anderen Mädels hatten dann leider auch noch auf dem Weg mit Höhenangst zu kämpfen und so dauerte alles etwas länger. Aber schlussendlich waren wir ja oben und hatten einen wundervollen, awesome, astonishing, amazing, spledid view, um einmal die ganzen englischsprachigen Wanderer zu zitieren. Oben auf dem Berg begegneten uns dann auch wieder unsere niedlichen Klipschiefer, blaue Dohlen und fette Krähen und eine Aussicht, die sich so richtig gelohnt hat. Der Berg war zum Glück komplett nebelfrei, nur auf dem Meer waren ein paar Schleierwolken. Trotzdem konnte man tatsächlich die Erdkrümmung erkennen, da man sehen konnte, soweit das Auge reicht. Es war wirklich toll und ich bin echt froh, dass wir da hoch sind. Runter ging es dann aber mit der Bahn. Da wurde einem aber auch noch volles Entertainment in Form eines gut gelauten Seilbahnführers geboten. Jetzt sind wir wieder im Hotel. Wir machen uns jetzt frisch und gehen heute Abend wieder in das tolle Restaurant vom ersten Abend. Vielleicht bleiben wir ja heute länger und tanzen zur live Musik. Wer weiß... 

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