Veröffentlicht: 15.02.2024
Am 09.02, einem Freitag, reisten wir nach Sedrun in der Schweiz, um natürlich Ski oder Snowboard zu fahren. Mit dabei waren auch die BBS Emden und Aurich. Die Abfahrt sollte eigentlich um 16:30 Uhr an der Nordseehalle in Emden stattfinden. Letztendlich mussten wir jedoch bis 19 Uhr warten, bis der Bus endlich eintraf. Das jedoch stoppte die Motivation nicht. Als es endlich soweit war, mussten sich die drei Klassen in den Bus quetschen. Betonung auf "quetschen", denn der Platz beim Sitzen beschränkte sich wirklich auf das Notwendigste. Die angesetzte 14-stündige Fahrt verlief ohne wirkliche Ereignisse, bis auf ein paar Diskrepanzen zwischen den verschiedenen Schulen, was zu erwarten war, wenn man bedenkt, wie viele fremde Menschen auf engem Raum zusammengedrängt wurden. Ich hatte gehofft, dass bei der Hinfahrt zumindest einmal bei McDonald's angehalten wird, allerdings waren die Stopps immer nur an kleineren Raststätten oder Tankstellen. Nach dem Großteil der Fahrt, etwa 10 Stunden lang, waren alle so erschöpft, dass Ruhe im Bus einkehrte. Allerdings kamen wir kurz darauf in den Bergen an, und dort machte sich bemerkbar, dass alle bereit waren, anzukommen. Die Fahrt war auch sehr beeindruckend, da die Straßen direkt an den Hängen vorbeiführten. Als wir an der Herberge vorbeifuhren, die von außen wenig einladend aussah, fuhr der Bus noch ein ganzes Stück weiter, bis der Busfahrer zu einem 10-minütigen Wendemanöver ansetzte. Endlich gedreht und wieder vor der Herberge angekommen, musste zunächst das ganze Gepäck entladen werden. Danach wurde uns ein kleines Frühstück bereitgestellt, und wir bezogen unsere Zimmer. Die Gruppen waren bereits eingeteilt, und als wir die Zimmer betraten, stellten wir fest, dass die Nächte kuschelig werden würden. Nicht, weil die Betten besonders gemütlich waren, da die einzige Federung unter der dicken Matratze eine Sparholzplatte war, sondern weil vier Matratzen direkt aneinander gereiht waren. Jetzt, nach ein paar Tagen, kann ich aber sagen, dass das Schlafen tatsächlich möglich ist. Nachdem die Sachen halbwegs weggeräumt waren, wurde uns direkt ein Mittagessen serviert, das sehr lecker war. Positiv muss ich dazu sagen, dass die vegetarischen Gerichte auch echt gut geschmeckt haben und es toll ist, dass sie angeboten werden und nicht nur aus Salat bestehen. An diesem Tag folgte noch keine besondere Skiaktivität, das begann erst am folgenden Tag, dem Sonntag. Alle wurden bereits in Anfänger und Fortgeschrittene eingeteilt, sodass am ersten Tag einige direkt auf die blauen Pisten gingen. Für den Rest hieß das, dass sie entweder Ski oder Snowboard fahren lernen mussten oder nach einer langen Pause wieder reinkommen mussten. Jeden Tag mussten wir um 7 Uhr frühstücken und es herrschte Anwesenheitspflicht, sodass wir immer gegen 8 Uhr auf die Pisten gingen. Gegen 13 Uhr folgte dann immer eine Mittagspause, je nachdem, in welchem Gebiet wir waren, mussten wir entweder morgens eine Lunchbox vorbereiten oder vor Ort Mittag essen. Gegen 16 Uhr machten wir uns dann wieder auf den Rückweg zur Herberge. Um 18 Uhr gab es dann immer Abendessen in der Herberge, wo es immer Salat, eine Hauptspeise, die auch vegetarisch angeboten wurde, und Nachtisch gab. Neben Nudeln, Reis und Kartoffelbrei, bei denen nicht sehr viel Abwechslung herrschte, war das Essen echt lecker, kann ich zumindest von meiner Seite aus sagen. Für uns gab es dann immer noch eine Besprechungsrunde, meist gegen 20:30 Uhr. In der Besprechung wurde festgelegt, wer am nächsten Tag in welcher Gruppe ist, wohin es geht und was das Thema der nächsten Challenge ist. Jeden Tag sollte nämlich auch eine Foto- oder Video-Challenge in den einzelnen Gruppen stattfinden. Auch Teil der Besprechung war die Auswahl des Helden des Tages, bei dem Schüler oder Lehrer einzelne Schüler nominieren können, die etwas Heldenhaftes oder eher Antiheldenhaftes vollbracht haben. Ein ganz lustiges System, was allerdings daran endet, dass die Leute, die wirklich etwas Gutes getan haben, bestraft werden, da niemand Bock hatte, die mit der des Titels verliehene gelbe Weste zu tragen. Es sei denn, derjenige hat etwas besonders Dummes gemacht, damit alle praktisch ein Warnzeichen gesetzt bekommen, dies nicht noch einmal zu tun. Dazu wurde auch der Sieger der Challenges gekürt, der in Form der Reaktion des Publikums ausgewählt wurde. Neben kleineren Trinkereien am Abend gingen die meisten auch schnell ins Bett, da die Energie jeden Tag weiter sank. Abgesehen von zwei Geburtstagen, die noch stattfanden, passierte ansonsten nicht viel. Gestern wurde nach dem Skifahren noch Après-Ski gefeiert. Heute, Donnerstag, ist der letzte vollständige Tag, denn morgen, am Freitag, müssen wir unsere Skiausrüstung zurückgeben, da wir am Samstag sehr früh losfahren. Sollten wir zumindest, auf jeden Fall müssen wir trotzdem um 6 Uhr die Zimmer räumen. Morgen soll dann noch eine Überprüfung der Fähigkeiten stattfinden, indem die Schüler sich aufnehmen, um das gesamte Videomaterial anzuschauen und daraus eine Bewertung zu ziehen. Die Bewertung setzt sich natürlich auch aus anderen Punkten zusammen, aber alle haben sich wirklich bemüht, das Beste aus der Fahrt zu machen. Großes Lob auch auf jeden Fall von meiner Seite an unsere Lehrkräfte, da diese sich voll bemühen, uns zu unterstützen und uns das beste Erlebnis zu bieten. Dazu natürlich auch an die Herberge und den Ski-Verleih, da diese sich top um uns kümmern. Tolle Fahrt, kann man soweit locker zusammenfassen.