Spätzle süßsauer
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In den japanischen Alpen - mehr Kontrast geht nicht

Veröffentlicht: 04.05.2019

Viel unterschiedlicher kann man einen Ortswechsel nicht gestalten. Von der größten Stadt der Welt sind wir ins Gebirge - die japanischen Alpen. Unsere Pension lag in Hakuba, bekannt durch die olympischen Winterspiele 1998. Nach wie vor ist dieser Ort ein beliebtes Ziel für Wintersportler und Wanderbegeisterte. Ingesamt waren wir 4 Tage dort. Das Wetter spielte am zweiten und dritten Tag jedoch nur so halbwegs mit, da es ab und an regnete. Rausgekommen sind wir trotzdem - mit lustig anzusehendem Regenponcho. Abends haben wir es uns dann im hauseigenen Whirlpool gutgehen lassen. Überhaupt war die Unterkunft, eine Berghütte, wie auch ihre Besitzer, sehr freundlich.

Blühender Kirschblütenbaum vor Gebirgskette

Am ersten Tag haben wir die Gegend erkundet. Auf den ersten Blick könnte man meinen, man ist in der Schweiz oder in Österreich. Spätestens bei den Häusern fällt einem jedoch auf, dass es der asiatische Raum sein muss. Die Vegetation ist außerdem trotz gleicher Höhenlage eine andere. Man trifft beispielsweise auf blühende Kirschblütenbäume neben Schneeflächen. Unsere Unterkunft lag in einem kleinen Wald nahe dem Skigebiet, welches gut besucht war.

Der besagte Poncho. Taschen trägt man übrigens jetzt vorne!


Am zweiten Tag hat uns dann das Wetter wie angekündigt einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir waren in der puren Natur und wollten eigentlich wandern. Um auch das japanische Landleben kennenzulernen waren wir schließlich 5 Stunden unterwegs. Die Entscheidung fiel auf einen ziemlich regnerischen Spaziergang nach Hakuba rein. Auch gut: So konnten wir schon mal unsere Weiterfahrt nach Kyoto organisieren. Erinnerung: Golden Week-Verkehr = Nahezu alles ausgebucht. Es war eine Hängepartie (Wenn in einem Urlaubsort mal wieder niemand Englisch spricht…) bis wir unsere Tickets hatten. Sage und schreibe zwei Plätze waren noch im Nachtbus nach Kyoto frei. Das war super! Weniger super war: Nadine nahm zu allem Überfluss noch ein Fußbad in einer Pfütze. Als ob wir nicht genug an diesem Tag geduscht hatten. Aber: Muss man mit Humor nehmen... Auf diese Prozedur gönnten wir uns erst einmal im Restaurant ein traditionell japanisches Essen, bevor es dann langsam wieder Richtung Pension ging. Auf dem Rückweg überkam Nadine der Gedanke, dass Sie sich ja noch mit warmen Klamotten eindecken könnte (Hinweis: Frau überkam das Shopping-Fieber. Es sollte nicht nur bei warmen Sachen bleiben, trotz mehrmaliger Erinnerung, dass der Rucksack nur begrenzt Platz bietet). Wieder in der Unterkunft angelangt gingen wir den Rest des Tages entspannt an.

Ramen - einfach lecker!

Der dritte Tag sollte neben einer kleinen Wanderung im Skigebiet relativ unspektakulär ablaufen. Jedoch wussten wir unseren Whirlpool mittlerweile sehr zu schätzen, und konnten den Tag trotz dem nicht allzu schönen Wetter wunderbar gestalten.

Für den vierten Tag war strahlender Sonnenschein vorhergesagt. Und wir wurden nicht enttäuscht! Das trieb uns sogleich nach dem Frühstück die Berge hoch. Belohnt wurden wir mit einer wunderbaren Aussicht. Wir wären auch noch viel weiter hoch, wären da nicht die immer größer werdenden Schneefelder gewesen, die mit Sportschuhen dann doch nicht so gut zu belaufen waren (als Backpacker ist man leider nicht so gut mit Schuhen ausgerüstet. Wanderschuhe finden da leider keinen Platz). Wieder im Tal angekommen machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof. Am gleichen Tag wollten wir uns noch Matsumoto anschauen, welches bekannt für seine Burg (Fukashi-jo) ist, die zum Nationalschatz erklärt wurde und einzigartig aufgrund ihrer schwarzen Bemalung ist.

Burg Matsumoto

Der Rest des Tages war von der Hoffnung geprägt, dass wir im Nachtbus nach Kyoto eine einigermaßen ruhige Nacht verbringen. Satz mit X, war wohl nix.

Fortsetzung folgt...

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