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Schiras

Veröffentlicht: 25.08.2020

Als ich am Freitagmorgen, den 31. Januar 2020, aufwache, sind Txell und Koohyar bereits auf dem Weg in die Stadt. Zeit sich aus dem Nest zu pellen. Nach dem Frühstück und einem Heißgetränk mit Patricia und François geht es auch für uns gen Schiraser Innenstadt. Ich bin mit Rango quasi Teil eines Familienausfluges und die Eltern offensichtlich ganz froh, dass Rango etwas der Aufmerksamkeit auf sich zieht. Vorbei an der Karim Khan Festung geht es zum Schah-Tscheragh-Schrein und der Freitagsmoschee. Rango kann ich vor dem Gelände abstellen, ein Händler erklärt sich bereit ein Auge auf den Dicken zu werfen. Auf dem Gelände mit Schrein und Moschee werden wir direkt von einer Art Guide oder Aufpasser in Beschlag genommen. Es ist Freitag und wir können nicht alles besichtigen, wofür sich der Mann mehrfach entschuldigt. Trotzdem sind wir eine ganze Weile mit seiner Führung beschäftigt und zumindest ich bin ganz froh, dass nicht noch mehr abzuarbeiten ist. Dann befreie ich Rango aus der Traube an Gaffern, die sich in der Zwischenzeit um ihn gebildet hat und mache mich mit der Familie auf die Suche nach einem Eis. Über den Nachmittag schlendern wir mehr oder weniger ziellos durch die Stadt. Im Iran ist Freitag Ruhetag und die meisten Läden sind geschlossen, entsprechend verwaist sind einige Gassen. Zurück am Camp koche ich eine Kleinigkeit für den Dicken und mich, bevor ich mit Txell bei einem Bekannten von ihr zum Duschen einkehren kann. Hier darf ich Datteln mit Sesamsoße und selbstgemachten Wein der berühmten Sorte Shiraz probieren. Beides wirklich hervorragend. Dann geht es zurück zum Zelt und wenig später ins Nest.

Den Samstag starte ich mit einer morgendlichen Runde durch den Azadi Park, natürlich als Begleitung für Rango. Nach Frühstück und Kaffee mit François und Patricia, nutze ich die Gelegenheit etwas Wäsche zu waschen. Bei der Familie ist Großwaschtag angesagt und so gleicht nach getaner Arbeit unser Teil des Parkplatzes einem Hippiecamp. Leinenweise wehen bunte Textilien im Wind. Über den restlichen Tag schlendere ich mit dem Dicken durch Schiras und kann eine neue Hose, sowie eine Sonnenbrille erwerben. Die Läden sind wieder geöffnet und die Stadt allgemein wesentlich betriebsamer. Am Abend geht es zurück zum Parkplatz. Nach dem Abendbrot und einem Plausch mit der Gemeinde gehen dann kurz vor Mitternacht die Lichter aus.

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