soweit6beinetragen
soweit6beinetragen
vakantio.de/soweit6beinetragen

Český Krumlov

Veröffentlicht: 16.06.2017

Krumau an der Moldau hatte ich weder auf dem Plan, noch liegt es auf meinem Weg. Während meines Aufenthalts am Stausee Lipno bin ich aber mehrmals über Hinweise zu dieser Stadt ganz in der Nähe gestoßen. Nach kurzer Recherche und der Info das die Altstadt zu den UNESCO Welterbestätten gehört, war klar, dass ich einen Abstecher hierher machen werde. Als ich am Mittwoch mittag (14.06.2017) in Richtung historische Altstadt aufbrach, war die Erwartungshaltung entsprechend hoch.

Enttäuscht wurde ich nicht, ganz im Gegenteil! Ich näherte mich der Altstadt von der linken Moldauseite, wo mich mein Weg an der Synagoge vorbei in den Stadtpark führte. Eine sehr schön gestaltete Grünfläche, die durch ihre Bepflanzung sehr weitläufig wirkt und doch viele ruhige, scheinbar abgelegene Plätzchen zum Erholen bietet. Am anderen Moldauufer gibt es herrliche Wassergrundstücke zu sehen, sicher Immobilien der oberen Preisklasse (wenn nicht gerade Hochwasser ist). Die nächste Moldauschleife gibt langsam den Blick auf das Schloss frei, das am linken Ufer über der Stadt thront. Die Mantelbrücke wirkt umso beeindruckender, je mehr man sich nähert und ihre Dimension klar wird. Nach einem Rundgang über das Gelände des Schlosses (mit 10ha Fläche das zweitgrößte Tschechiens, nach der Prager Burg) ist es erstmal Zeit für ein Bierchen bei Eggenbergs. Die Brauerei im Ortsteil Latrán hat eine fast 500jährige Brautradition.

Weiter geht es am Moldauufer entlang, bis ich nach der 3. Flussschleife die Altstadt nahezu umrundet habe. Zeit mal das Ufer zu wechseln und sich durch die historischen Gemäuer zu schieben. Es gibt viele enge Gassen zu erkunden und eine Vielzahl an schönen mittelalterlichen Häusern zu bestaunen. Der hohe Besucherandrang überdeckt leider das Flair des Städtchens etwas (zumindest auf den Hauptwegen und -plätzen). Nichts desto trotz ist dieser Ort sicher immer einen Besuch wert. Nach einigen Stunden und gut 12 abgespulten Kilometern entlang sehenswerten Kulissen, bin ich zurück am Zelt. Der Dicke hat es wie immer sicher bewacht und freut sich wie ein Schneekönig bei meiner Rückkehr. Es gibt was zu fressen...

Antworten