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Die Vasa und Stockholm

Veröffentlicht: 12.08.2022

Pünktlich eineinhalb Stunden später als gewollt ging es mit der U-Bahn nach Stockholm. Wir hatten trotz Wecker verschlafen. Und trotzdem waren wir sehr zeitig in Stockholm. Nach anfänglicher Orientierungslosigkeit am zentralen Bahnhof, fanden wir den passenden Bus und kamen ohne weitere Zwischenfälle am Vasa-Museum an. Und dann sind wir bald umgefallen vor Erstaunen. So wie man das Museum betritt prangt dieses riesige Schiff direkt vor einem. Pompös, gewaltig, ehrfurchtgebietend und einfach nur wunderschön. Wir schlossen uns direkt einer deutschen Führung an und erfuhren etliche Details zur Geschichte der Vasa. Dem Grund ihrer Entstehung, die Entstehung selbst und schließlich das Drama um ihren Untergang. Denn dieses gewaltige Kriegsschiff sank nur 15 Minuten nach ihrem Stapellauf direkt vor Stockholm und lag 330 Jahre auf dem Meeresboden, bis es geborgen wurde. Man hat nahezu alle Teile gefunden. Sie besteht zu 98% aus Originalteilen und der geringe Rest wurde nachträglich wiederhergestellt. Und nun ist sie im Museum für Besucher ein einzigartiges Dokument seiner Zeit. 

Nach fast 3 Stunden, man hätte noch viel mehr Zeit dort verbringen können ohne sich zu langweilen, entschieden wir uns gegen die angrenzenden Museen und besuchten stattdessen das Historisca einen Kilometer weiter. Dies ist tatsächlich kostenfrei, weil staatlich gefördert, und es enthält eine wertvolle Sammlung an geschichtlichen Gegenständen Schwedens. Mit viel Liebe zum Detail ist das Museum eingerichtet. 

Anschließend ging es ins Zentrum Stockholms, wo wir noch etwas durch die Straßen schlenderten und hier und da einen Stopp einlegten. 

Das war ein spannender Tag. 

Wer sich die Vasa anschauen möchte, sollte dies bald tun. Es ist sehr schwer sie zu erhalten und man geht davon aus, dass sie in den nächsten Jahren bzw Jahrzehnten langsam zerfällt 

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