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Tongariro Alpine Crossing

Veröffentlicht: 04.04.2023

You go up, up and up. And when you think you’re almost there, then you go up, up and up again.“ 

Das beschreibt unsere Durchquerung durch die Landschaft am Vulkan Tongariro ganz gut.

Aber beginnen wir mal von vorne. Unser Tag begann um 6 Uhr in der Frühe. Ein Glück, dass unsere Handys wussten, dass es auch hier in Neuseeland eine Zeitumstellung gibt. Wir wussten es nämlich nicht und hätten somit vermutlich unseren Shuttlebus verpasst. Naja, dann wär uns wenigstens die Anstrengung erspart geblieben. 

Nein, also Mal im Ernst. Die Wanderung und die damit verbundene Anstrengung hat sich vollkommen gelohnt !

 Also um 6 Uhr hieß es für uns raus aus den Federn. Wir wurden mit einem Shuttlebus zum Anfang vom Track gefahren, um später wieder am Parkplatz rauszukommen. Da, wo unser Hapi schon sehnsüchtig auf uns wartet. Oder wir auf ihn 😄

19,4 km wandert man beim Tongariro Alpine Crossing im Nationalpark über vulkanische Landschaften. Vorbei an aktiven Vulkanen, Kratern, Bergen und Seen. Wer hier wandert, dem muss bewusst sein, dass die Gefahr eines Vulkanausbruches jederzeit besteht. 

Der Beginn der Wanderung ist harmlos, aber einzigartig! Nach ungefähr 4km kommen wir am Mount Ngauruhoe an. Bekannt als der Schicksalsberg in Herr der Ringe. Wir hatten Glück und hatten in dem Moment eine gute Sicht auf den Berg. Was nicht immer gesagt ist, da sich das Wetter im Nationalpark ständig ändert. Weiter geht's zum anstrengenden Teil. Es geht hoch auf 1870m zum Red Grater. Eine ordentliche Steigung mit Treppen und Vulkangestein wartet auf uns. Und da kommen wir nochmal zum Thema. Wenn man denkt jetzt kann es nicht mehr weiter hoch gehen, dann wird man schnell eines besseren belehrt. Aber es hat sich gelohnt. Vielleicht nicht im ersten Moment, denn das Erste was ich zu David gesagt habe war:" Hä, da sieht man ja gar nichts!" Da läuft man so steil nach oben, kriegt fast einen Herzkasper und dann sieht man einfach nichts. Na toll !

Aber auch hier zahlt sich Geduld aus. Die Sicht wurde nach und nach klarer und endlich kam der Red Crater zum Vorschein. Fantastisch ! Man steht also vor dem Krater vom Mount Tongariro und muss sich dieser Wucht erstmal bewusst werden.

Achso, ein Krater, aus dem übrigens jederzeit Lava ausbrechen kann. Also manchmal muss man sich doch schon fragen, ob die Menschen eigentlich noch alle Tassen im Schrank haben 😂.

Aber mal wieder zu den Fakten. Dann kam nach Erfahrungsberichten im Internet der schwierigste Teil der Route. Der erste Abstieg auf 1725m. Also sind wir Mal ehrlich, wenn ich in solchen, wie sagt Fabi&Timo immer dazu, "Sambaschleicher" den Abstieg machen würde, dann würd ich das auch als den schwersten Teil der Wanderung beschreiben. Da hat es schon einige Leute auf den Hintern gehauen. Der Grund dafür ist, dass man auf ziemlich rutschigen Geröll und Lavagestein absteigen muss. Aber wer meint ohne gutes Schuhwerk zu wandern, der muss halt fühlen und dementsprechend leiden. 

Auf jeden Fall sind wir heil angekommen und hatten eine traumhafte Aussicht auf die Blue lakes. Und jetzt müsst ihr euch das Mal vorstellen: man blickt auf eine riesige Vulkanlandschaft, fühlt sich fast wie auf dem Mond, neben einem ein großer, dunkelrote Krater, vor einem mehrere türkisblaue Kraterseen und überall treten Schwefeldämpfe aus der Erde. Von den Gerüchen verschone ich euch jetzt Mal. Einfach nur der Wahnsinn ! Da vergisst man schonmal die Kälte und den eisigen Wind (-Grade) und genießt einfach nur die pure Natur.

Leute, all die Anstrengung lohnt sich, wenn man sowas sehen darf. Das ist eins der Dinge, die man nie vergessen wird!

Nachdem wir dort oben noch etwas Zeit verbracht haben, ging es auch schon wieder zum Abstieg. Weitere 10km läuft man weiter auf Vulkangestein. Dann erscheint in der Ferne der Lake Taupo und am Ende läuft man wieder im Regenwald. Der Abstieg hat sich etwas hin gezogen, war landschaftlich aber trotzdem sehr schön. Und endlich, nach 20km steht er da, unser Hapi. 

Noch nie haben sich seine Polster so bequem angefühlt!


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