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Die wunderschöne Algarve

Veröffentlicht: 12.11.2023


Wunderschön, vor allem abseits des Trubels …. !



Die letzten Tage verbrachten wir in der beliebten Region Algarve in Portugal. Die Küstenregion wird als einer der schönsten in Europa beschrieben und als ich an einem Morgen an der Steilküste joggen war hatte ich ständig im Kopf „ja, es ist die schönste Küste die ich bisher gesehen habe.“ Endlich konnte ich die Algarve so erleben, wie ich es mir gewünscht hatte. Menschenleer, ein kleiner Trampelpfad, keine Stege auf denen man laufen musste, keine Absperrungen, ohne Drohnen und ohne "Fotomodels". Einfach nur die Küste mit ihrem schönen Gestein, mit ihren schönen Stränden und mit ihrem herrlich türkisblauen Wasser. Ich bin sehr dankbar, diesen Moment so erlebt haben zu dürfen, denn was ich in und um Lagos gesehen habe, hatte mich noch nicht zu 100 Prozent überzeugt. Und schon ein paar wenige Kilometer vom Hotspot entfernt und ich bin hin und weg. Meine Jogging Runde wurde zur Entdeckungstour und Leute, ich habe dabei fast vergessen, dass ich gerade Sport mache. Ständig habe ich kleine Strände ganz für mich alleine entdecken können, bin Wege gelaufen mit ständiger Aussicht auf das weite Meer und habe ein Küstenabschnitt der wunderschönen Algarve in ihrer völligen und unveränderten Pracht sehen können. An dem Ort verbrachten wir einen ganzen Tag und eine Nacht, auf einem Parkplatz konnten wir ungestört die Nacht verbringen und den Tag mit einem schönen Sonnenaufgang über dem Meer starten. Wir verbrachten an verschiedenen Stränden Zeit und das ohne Menschenmassen. Das Wetter war sehr einladend und so entschlossen wir uns eine Runde baden zu gehen. Aus dieser Perspektive wurden die Farben vom Meer und die von den Felsen noch viel klarer. Das Wasser war zwar ganz schön frisch, aber es hat sich gelohnt. Ich bin sehr froh, viel von dieser Küste gesehen zu haben. Ich möchte Lagos und die Orte daneben auch nicht schlecht reden, denn die Küste und die Natur ist und bleibt natürlich schön, nur gefällt mir das was eben zum Tourismus dazu gehört nicht. Die Natur wird verändert, es werden Stege gebaut,  Hotelbetten, Menschenmassen, Absperrungen, an jeder Ecke ein Stand mit Angeboten für Bootsfahrten usw. Ich mag einfach eins und zwar Natur und das am allerliebsten unberührt. Ich brauche kein Ort, den schönsten Strand oder eine Höhle zu besichtigen, nur weil es in jedem Reiseführer steht. Hat man die Möglichkeit ein paar Kilometer vom Geschehen weg zu fahren bemerkt man schnell, dass es mindestens genau so schön, wenn nicht sogar schöner ist. Aber dennoch, ist Lagos ein schönes Städtchen, dass möchte ich nicht unerwähnt lassen. 

Ein gutes Beispiel ist die beliebte Höhle Benagil, welche bis vor kurzem von etlichen Menschen per Boot, Kanu oder Stand Up Paddle Board täglich besichtigt worden ist. Seit September ist es verboten, diese zu betreten, da sie als Einsturzgefährdet gilt. Dies wurde durch den unkontrollierten Touristenansturm beschleunigt. Die Höhle kann man auch auf einem Wanderweg von oben betrachten. Ich habe zu David gesagt:“ Ja schön.... wie jede Höhle hier an der Küste!“ Aber nur weil es vielleicht die größte Höhle der Küste ist oder aus einem anderen Grund etwas spektakulärer ist als andere kommt sie auf die „Must see Liste“ von Portugal. Wäre das nicht passiert, würddn sich wahrscheinlich 98 Prozent der Menge dafür nicht interessieren. Ich meine nur, uns wird durch die Medien immer wieder ein Tunnelblick aufgesetzt. Und ich möchte betonen, dass auch ich immer wieder darauf reinfalle, dennoch immer stärker versuche, dass zu ändern. Vielleicht ist das auch eins der Dinge, die man lernt, wenn man länger auf reisen ist, weil sich so etwas immer wiederholt und man beginnt, den Blickwinkel deutlich zu erweitern. Das es DIE Highlights gibt, ist mir natürlich klar, nur verliert der Mensch dadurch Dinge selbst zu entdecken und vergisst die anderen schöne Dinge.

 Dennoch ist das Okay, jeder macht das was er will. Ich würde mich immer für die Natur entscheiden, weil sie mir einfach immer so viel gibt. Eine Stadt nimmt mir nur viel und zwar Geld 😀.

Nein. Ich mag auch Städte gerne.


Also, überzeugt euch selber von den wunderbaren Bildern. Es ist einfach toll hier.

Auch sehr toll ist das warme Wetter zu dieser Jahreszeit, dass ist einfach herrlich. Übrigens sind wir noch etwas in das Landesinnere gefahren. Ein paar Kilometer von der Küste weg und man fühlt sich als wäre man in einem anderen Land. Nichts ist zu gebaut, kaum Häuser und alles wild. Und viele, viele Weinberge. Ein Weingebiet haben wir uns genauer angeschaut. Bei einer kurzen Führung über den Hof, konnten wir sehen, wie Angestellte gerade den Wein in die Flaschen füllten. Das war eine interessante Erfahrung. Das Tasting mit hausgemachten Brot und Olivenöl war ein voller Erfolg und schmeckte außerordentlich gut. So gut, dass ich gleich meine Kreditkarte dort liegen hab lassen. UPS ! Gott sei Dank waren die Leute dort so freundlich und ich konnte sie am nächsten Tag wieder abholen.


Wir verbringen nun die letzten, wenn nicht sogar der letzte Tag in Portugal, dann geht es für uns wieder über die Spanische Grenze.

Den letzten Tag verbringen wird übrigens auf einem sehr netten Stellplatz. Ein großes Grundstück, liebevoll gestaltet und mit vielen Tieren, die hier ein viel besseres Leben haben dürfen, als das davor. Die Besitzerin nimmt Tiere auf und schenkt ihnen hier das Leben, das sie verdient haben.

Außer die kleinen Ferkel. Die haben es direkt von Anfang an gut. 



Cheers !!!


ach und krass, ich wusste nicht, dass wirklich so viele Deutsche hier in Portugal überwintern. Naja, recht haben sie!



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