Veröffentlicht: 30.10.2017
Heute morgen habe ich quasi verschlafen :-) und bin erst kurz vor 8:00 Uhr aufgewacht. Das war mir gar nicht Recht, weil ich rechtzeitig in Cefalu sein wollte. Und das waren knapp 2 Stunden Autofahrt. Also nix wie ab in die Puschen, schnell frühstücken und los.
Die Fahrt "vorbei" an Palermo hat ja was ganz Spezielles. Palermo ist zum Autofahren wirklich anstrengend, aber auch die Fahrt "vorbei" führt quasi mitten hindurch. Die Autobahn wird mitten in der Stadt zur normalen Straße und entsprechend chaotisch wird sich hin und her eingefädelt. Dazu ultrakurze Auf- und Abfahrten, und ich dachte, ich hätte durch die Fahrschule auf der A40 in Essen schon ein bisschen Training. Wer die Autobahnauffahrten auf der A40 kennt, weiß, was ich meine...dazu fehlt dann einfach mal einige Kilometer jegliche Fahrbahnmarkierung...nicht, dass das hier groß was bringt, aber so ein bisschen Orientierung würde ja vielleicht helfen. Ich war auf jeden Fall froh, als ich an Palermo vorbei war.
Das Wetter heute war warm, diesig und wolkig, lockerte aber immer mehr auf, je näher ich Cefalu kam. Schon von weitem sah man Cefalu malerisch vor einem großen Berg direkt am Meer liegen. Dort angekommen, war es dann so warm, dass ich heute mal mit typisch sizilianischem Outfit (lange Hose, Halbschuhe, Strümpfe, Jacke) wirklich gefühlt daneben lag. Das Parken an der langen mit Geschäften gesäumten Straße zum Ortseingang war kein Problem, also ab auf Erkundungstour.
Durch enge Gassen hindurch konnte man immer wieder die Felswand im Hintergrund sehen, das sah toll aus:
Auf dem Domplatz angekommen, wurde es wieder sehr mediterran. Überall nette Cafes und Bänke zum Hinsetzen.
Der Dom ist natürlich wieder mal ganz wunderbar!
In der Bar direkt am Dom habe ich mir nach der Besichtigung des Doms eine Pause gegönnt und ein wirkliches Leckerli probiert: semifreddo ai pistaccio, quasi eine Eistorte mit weltbestem Pistazieneis und Pistazienstückchen - einfach nur köstlich!
Danach habe ich mich durch die Altstadt treiben lassen und einige schöne Dinge gefunden :-)
Am Wasser angekommen, gab es eine kleine witzige Passage vor der Schutzmauer zur Stadt. Durch einen Durchgang kam man direkt zu einem zerklüfteten Felsbereich, an dem sich die Brandung brach. Das wurde unter großem Gelächter von vielen als Photohintergrund genutzt, meist mit einer Portion Nässe dazu :-))
Auf der anderen Seite des Durchgangs lag die geschützte Mole als wäre nichts gewesen...
Hier gab es jetzt schon einige Touristen und entsprechend war das Angebot in den Geschäften. Ein paar Treppen tiefer lockte mich sehr schönes Akkordeonspiel und siehe da, das war doch die historische Badestelle, von der ich gelesen hatte.
Zurück in Balestrate (natürlich wieder an Palermo vorbei...) hatte sich die Dorfkirche hübsch gemacht, alle Gerüste waren weg, und sie sah wie neu aus:
Auch innen sehr nett: