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Monreale, ab zum Meer

Veröffentlicht: 12.07.2024

Nach 3 heißen Nächten in Palermo machten wir einen Abstecher zum nahegelegenen Monreale (nicht zu verwechseln mit der Monreal in Rheinland-Pfalz 😉), dass für seine normannische Kathedrale aus dem 12. Jahrhundert bekannt ist. 

Bei unserer Abfahrt vom Stellplatz in Palermo wurde gerade, wie schon zuvor kurz erzählt, die Straße neu asphaltiert - genau jener Abschnitt vor unserer Ausfahrt. Nach kurzem Warten half uns ein netter Asphaltierer einen Weg über den heißen Asphalt zu finden und ließ es sich nicht nehmen, Anita seinen Eislutscher zu schenken, den er und alle seine Kollegen vom Vorarbeiter zuvor bekommen hatten.

Nach einem wilden Ritt durch die Straßen Palermos kamen wir bald in Monreale an. Da das Parken mit Wohnmobil im kleinen Bergdorf nicht möglich ist, gab es wieder ein paar Extrarunden bevor uns ein Herr am Straßenrand "netterweise" einwies. Wie sich bald herausstellte, bot er an ein Auge auf unser Fahrzeug zu werfen, solange wir weg sind - gegen Bezahlung natürlich. Da wir nicht noch weiter suchen wollten, willigen wir ein. Anita handelte ihn aber zuvor noch um die Hälfte runter. Als er in der 3. Verhandlungsrunde jammerte, dass er auch seine Familie ernähren müsse, hatte sie dann doch Erbarmen.

Konstantin ist nicht unbedingt so der "Kirchenfan", aber dieses Gebäude hat auch ihn beeindruckt. Bis auf das Dach, das im 18. Jahrhundert abbrannte, ist fast alles noch aus der Normannenzeit erhalten. Über 6000 m2 Mosaike! Anita war sowieso Feuer und Flamme.

Die Vermischung von arabischer und byzantinischer Kunst verfehlt seine Wirkung nicht. Wirklich wunderschön und beeindruckend.

Leider wurde gerade ein Teil des Hauptschiffes renoviert und daher konnte man nicht die volle Pracht auf sich wirken lassen. Danach ging es noch über die Dächer mit schönem Blick auf Palermo.

Das Auto war nach unserer Rückkehr noch da, der "Beschützer" war aber nicht mehr zu sehen.

Google Maps führte uns über enge Bergstraßen nach Westen zu unserem nächsten Ziel. Der Deal mit den Kindern besagt ja, dass nach x Tagen Sightseeing, mindestens genauso viele Tage am Strand verbracht werden. Daher ging es zu einem netten kleinen Campingplatz direkt an der Küste. Schnell eingeparkt, die Sachen aufgebaut und ab ins Wasser.

Nach den schweißtreibenden Tagen ein Genuss im warmen Wasser zu planschen. Jetzt hat auch für die Kinder der Urlaub richtig begonnen.


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