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Auto kaputt?

Veröffentlicht: 10.07.2024

Endlich wieder Sommer! Dieses Mal haben wir nicht lange gewartet und es ging gleich am ersten Ferientag nach Sizilien. 

Die Wetterprognose war "vielversprechend". 42° am Mittwoch. Aber meistens wird nicht so heiß gegessen wie gekocht - hofften wir zumindest. Ich hatte auch den MaxxFan 2000 Pro XT Turbo Ventilator eingebaut. Da konnte nichts mehr schief gehen!

Aber aller Anfang ist bei uns, wie schon gewohnt, nicht ganz einfach.

Wenige Tage vor der Abfahrt wurde unsere Fähre von Genua nach Palermo storniert. Ich habe schnell angerufen und gefragt was denn da los sei. Es gebe "organisatorische Gründe" und ich könne das Geld zurück haben, oder eben die nächste Fähre nehmen. Die Nächste war am gleichen Tag, aber statt um 10 Uhr morgens um 21:45 nachts.

Das war für uns ganz OK, da wir sowieso immer erst spät in die Gänge kommen. Blöd war jedoch, dass beim geänderten Termin keine Kabine, sondern nur Sessel zum Schlafen zur Verfügung standen. Was soll's, wir wollten keine 3 Tage bis zur nächsten Fähre mit Kabine warten.

Kurz vor der Abfahrt gingen wir dieses Mal bezüglich Gewicht unseres Wohnmobils auf Nummer sicher und wogen es an eine Brückenwaage gleich bei uns um's Eck. Blöderweise waren nicht alle Fenster geschlossen und da es hat es uns gleich mal das WC Fenster teilweise weggerissen.

Aber damit nicht genug. Anscheinend haben wir uns tags zuvor auch noch einen Nagel, eine Schraube oder ähnliches beim Hinterrad eingetreten, und es war fast keine Luft mehr im Reifen. Um 11:30 an einem Samstag ist das keine gute Nachricht, und alle Werkstätten in der Umgebung waren geschlossen, schon auf Urlaub oder sonst wie nicht anwesend.

Aber was soll's, dann müssen es es in Palermo richten lassen und bis dahin alle 6 Stunden aufpumpen.

Am Samstag um 20:00 ging es dann endlich los. Die ersten 400 km hatten wir bis 1:45 erledigt. Schlafen am Parkplatz irgendwo in der Nähe von Verona und dann schnell weiter. Um 14:00 waren wir in Genua. 

Konstantin wünschte sich einen Aquariumsbesuch, und da wir noch gute 7 Stunden Zeit hatten bis zum "Boarding" (die Fähre hat sich nochmals um 2 Stunden nach hinten verschoben), war das ein sehr guter Zeitvertreib.

Genua hat keinen Platz und entsprechend ist die Parkplatzsuche, dann auch noch mit einem Wohnmobil, kein Honigschlecken. Nach einigen Extrarunden am Hafen, hatten wir aber einen Platz ergattert.

Das Aquarium in Genua gehört ja zu einem der größten in Europa. Große Haie, Rochen, Delphine, Manatis, ... Alles was das Herz unseres pot. zukünftigen Meeresbiologen begehrt, ist dort zu sehen.

Um 23:00 waren wir schließlich an Board und kurz nach 0:00 die meisten von uns im Land der Träume. Konstantin und ich schliefen wie betrunkene Teenager, Anita und Julius weniger gut. So lümmelden und schlemmten wir durch den nächsten Tag an Bord.

Ich hoffte, dass die Luft im Hinterreifen nach 24 Stunden nicht ganz draußen war. Der Pannendienst schleppt wohl nicht in der Fähre ab 😉. Daher stand ich beim Sprint zu den Autos nach dem Anlegen in Pole-Position um ein paar Minuten mehr für's Aufpumpen zu haben. 0,8 von 5,5 bar war nicht mehr viel, aber dank Makita Kompressor nach 10 Minuten wieder aufgepumpt.

Jetzt hielt uns nichts mehr von den chaotischen Straßen Palermos ab.

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