Es gibt es doch ...

... durchschnittliches Essen in Sizilien.

Aber dazu später mehr. Nach dem "Tal der Tempel" fuhren wir, der teilweisen recht runtergekommen Südküste entlang, zu unserem nächsten Zwischenstopp in Ragusa. Bekannt für seine barocke Altstadt, die auf steilen Hügeln gebaut wurde. Wie so oft, sind die "Perlen" in einer rauen Schale versteckt. So auch die Altstadt von Ragusa im Südosten. Die Gegend zählt aufgrund der Öl- und Teerindustrie  zu den reicheren Siziliens. Auch ist sie wasserreich und daher spielt die Landwirtschaft eine starke Rolle als Wirtschaftsfaktor. Entsprechend unansprechend ist die intensiv genutzte Landschaft.

Die Altstadt von Ragusa und die Gegend östlich ist dagegen wie aus einer anderen Welt. Schön, landschaftlich reizend und ruhig.

So marschierten wir hügelauf, hügelab, rasteten, beobachteten pompöse sizilianische Hochzeiten, aßen Eis und hatten am Ende ein gutes Gefühl Ragusa besucht zu haben.

Tagsüber ist es v.a. im Landesinneren sehr heiß. Anita hatte in Ragusa wohl zu wenig (Alkoholfreies 😉) getrunken. Daher war sie tags darauf nicht ganz fit. 

Wir hatten jedoch wieder einen sehr feinen Campingplatz an der Ostküste gefunden um uns auszuruhen bzw. im Meer zu planschen.

Um auf die Überschrift zurück zu kommen. Die Gegend direkt um den Campingplatz ist wenig touristisch und eher auf Selbstversorgung aufgebaut - es gibt praktisch nur italienische Touristen, die jeden Abend aufkochen. Da wir auf unsere eigenen Kochkünste in Sizilien gerne verzichten, besuchten wir das einzige fußläufig erreichbare Restaurant. Es ist Teil eines größeren Touristenressorts. Wahrscheinlich war das der Grund warum die dort angebotenen Pizzi sogar in Österreich nur unterer Durchschnitt wären. 

Ernüchternd aßen wir am nächsten Abend in der Strandbar, die 10x besseres Essen servierte.

Übrigens Strand. Die Gegend ist zum Baden, Schnorcheln und Wandern sehr schön, da es einen direkt anschließenden Naturpark gibt. Den Kindern hat es wieder getaugt.

Leider wurden die Tage auch von einer sehr traurigen Nachricht überschattet. Unsere immer positive und lebensfrohe alte Katze, die Mitzi, ist verstorben. Die war 16 Jahre ein Teil unserer Familie.