Shopping in Bugis

Am Sonntag vor Chinese New Year bin ich allein Bummeln gegangen, während Alex und Jakob die Zeit zu zweit genossen haben.

Bugis ist ein Viertel zwischen der trendigen Orchad-Einkaufsmeile und Little India. Und genau diese Mischung aus beidem findet man in Bugis auch wieder. Es gibt zwei riesige Shoppingmalls (In der einen habe ich mich wirklich etwas verlaufen) und einen riesigen Streetmarket über drei Etagen.

Ich startete in den Malls und war aber hier schon etwas überfordert. Wohin? Was kaufen? Was brauche ich überhaupt? Und dann diese unendliche Auswahl an Dingen, die vielen Menschen und die laute Musik.  Man ist wirklich schnell überreizt. Also hielt ich mich auch gar nicht so lange dort auf, denn was sollte ich auch groß kaufen? Die Kleidung ist ja fast Puppen zu klein.

Weiter ging ich zum Strassenmarkt, der sich über drei Etagen erstreckt. Hier gibt es Souvernirs, Taschen, Kleidung, alles einfach. Aber sicher nicht die beste Qualität, dafür jedoch sehr günstig. Und wieder laut und voll. Ich war froh, dass ich keinen Kinderwagen dabei hatte und schob mich durch die Mengen. Es war wirklich sehr interessant und man sah Dinge, da kommt man nicht im Leben drauf, dass Leute sowas kaufen. Aber auch hier verlief ich mich auf der obersten Etage direkt und fand fast den Ausgang nicht mehr. Als ich dann unten irgendwie eine Lücke entdeckte, quetschte ich mich durch und landete an einer Straße, die ich noch nicht kannte. Dank Googlemaps findet man ja schnell wieder den Weg zur MRT. Aber ich schlug erstmal einen anderen Weg ein. Steckte mein Handy weg und  überquerte die Straße. Plötzlich stand ich mitten in einem neuen Gewusel. Diesmal aus 99% Chinesen. Ich war aus Zufall auf einem chinesischen Neujarsmarkt gelandet. Hier gab es Unmengen an chinesischen Keksen, Blumen, Mandarinen. Die Leute kauften die letzte kitschige Deko für das Neujahrsfest. Und auch ich sah an einem Stand plötzlich Mangosteen und nahm direkt in halbes Kilo mit. Diese Frucht schmeckt so  lecker und in Deutschland habe ich sie noch nie gesehen.

Ich freute mich richtig und gönnte mir vor der MRT noch einen Kopi to-go (selbstverständlich trank ich ihn NICHT in der Bahn!). Die Singapurer lieben Tee und Kopi in allen möglichen Variationen. (Kennt jemand noch Bubble-Tea? An fast jeder Ecke kann man den hier kaufen.) Meinen Kopi trinke ich aber am liebsten ohne Zusatz. Denn so ist er schon süß genug. Er besteht eigentlich nur aus starkem Kaffee der mit Kondensmilch „gezogen“ wird.

Und dann machte ich mich auf den Weg zu meinen Männern.

Am Samstag wollen wir nochmal nach Little India. Dazu gibt es dann auch nochmal einen Blog.

Hier noch ein Kopi-Video:

https://www.dropbox.com/sh/i8q1xlqcbejcjcg/AADSI0-ZCR_U-gzDA4K2t7sMa?dl=0