Schmidties Namibia 2018/2019/2023
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29.12.2018 Angeltour

Veröffentlicht: 01.01.2019

Nachdem ich ca. 00:00 wieder in der Unterkunft war, und die Bässe vom Festival langsam aus meinen Ohren verschwunden waren, ging Ich auch zeitig in mein Bett. Schließlich wusste ich, dass ich früh wieder losmusste.

Der Wecker klingelte früh. So gegen 06:30. In meinem Kopf immer noch die Drinks vom Vortag. Schnell angezogen und Sachen gepackt und los ging es.

Als Hendrik, Sven und Ich an der Mole standen und auf unser Boot warteten, kamen stückchenweise unsere anderen Angelkollegen dazu, die uns heute begleiteten.

Nach einiger Verwirrung wusste wir dann doch welches Boot unseres war. Die „Ocean Pearl“

Ein weißer kleiner Kahn mit 2 x 175PS Außenbordmotoren am Heck.

Als alle aufgestiegen waren, und das Zugfahrzeug dann doch endlich an war, wurden wir ins Wasser gelassen und konnten unseren Trip dann auch endlich starten.

Mit voller Power ging es dann Richtung offenem Mehr. Nach ca. 15min hatten wir dann auch unseren ersten Spot erreicht.

Kaum waren die Angeln im Wasser gab es dann auch schon den ersten Biss. Der glückliche war der Angler links neben mir. Nach und nach fing es dann bei Allen an, an der Schnur zu zuppeln. Außer bei mir. Ich stand etwas enttäuscht zwischen dem ersten Fänger und Sven, der zu dem Zeitpunkt auch schon zwei Kabeljau aus dem Wasser gezogen hatte.

Nach einer halben Stunde und ganz viel Aus- und Einholen, merkte ich dann doch ein leichtes Ruckeln an meiner Schnur. War das ein Fisch? Ich konnte es nicht genau sagen, da es doch sehr leicht war. Naja egal besser Anschlagen und hoffen, dass da ein Fisch ist, anstatt weiter zu Warten und keinen zu fangen. Und tatsächlich. Direkt nach dem Anschlagen begann der „Drill“. Eigentlich konnte Ich den Fisch sofort hochholen. Es war ein kleiner Katfisch (oder auf Deutsch ein Wels). Mir war es egal wie groß er war. Hauptsache Ich hatte einen gefangen und meine Motivation und Laune war wiederhergestellt.

Nachdem wir den Spot gewechselt hatten, ging es dann auch richtig los. Zwischen den Bissen vergingen keine 5 Minuten. Es war herrlich. Wir haben ein Fisch nach dem Anderen aus dem Wasser gezogen.

Plötzlich war eine Aufregung hinten auf dem Boot. Alle holten ihre Angeln ein und beobachteten einen Angler, der ganz hinten zwischen den Motoren auf dem Boot stand. Seine Rute war extrem gebogen, und er kämpfte mit etwas Großem. Nach 5 Minuten kam dann ein großer Kuh-Hai zum Vorschein. Ein prächtiges Exemplar. Nach dem er aufs Boot geholt wurde, ein paar Fotos geschossen wurden und der Fisch zurück im Wasser war, konnten wir auch mit dem Angeln fortsetzen.

2 Spots weiter und einige Fische später hatte meine Rute mal wieder angeschlagen. Ich Schlug den Fisch an und merkte sofort, dass irgendetwas anders war. Nach ca. 4 Sekunden wusste Ich es dann auch. Der war größer als normal. Der Fisch bog die Rute fast im 90 Grad Winkel. Die Bremse musste Ich fester stellen, da er die Schnur einfach Rausziehen konnte. Meine Nachbarn reagierten blitzschnell und zogen ihre Ruten aus dem Wasser. Nach 10-minütigem Kampf kam er endlich zum Vorschein:

Ein mindestens 1,50m langer Hai. Ich freute mich riesig. Einer der Crewmitglieder kam mit einem Gaff (Stock mit Haken) und holte den Hai an das Boot heran. Wir bestaunten meinen Fang. Nachdem der Haken losgeschnitten war, ließen wir den Hai wieder seiner Wege ziehen, da unser eigentliches Fangziel nur Katfische und Kabeljau war.

Total stolz und voller Motivation verbrachten wir den Tag auf dem Boot.

Als wir gegen 4 dann wieder im Hafen waren, und das Boot aus dem Wasser geholt war, trafen sich alle Fischerboote an einer Stelle in Swakopmund. Es war ein Platz wo Alle Ihre Boote parkten und ihren Fang entluden. Auf dem Platz waren viele gemauerte Tischen mit großen Steinplatten, wo jede Crew hinging und Ihren Fang präsentierte und diesen saubermachte. Viele Schaulustige waren hinzugekommen, um den Fang des Tages zu betrachten. Manche kamen auch, um direkt dort den frischen Fisch zu kaufen.

Auch unser Fang von 104 Katfischen, 19 kleinen Kabeljaus, 4 großen, einem ganz großen Kabeljau und 9 Makrelen wurde dort bearbeitet. Vom ganzen Fisch bis zum Filetstück.

Am Ende kamen Hendrik, Sven und Ich dann mit 16 Filetstücken vom Kabeljau zu den Anderen, die uns dort abholten.

Am Abend bereitete Sven unser Hobbykoch für die Röschmigruppe gebratenen, fangfrischen Kabeljau mit Reis, welcher einfach nur lecker war.

Jan

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