Tag 1 - 4 (28. - 31. Januar) – Anreise, Hotel, Unser Wohnmobil

Die Anreise nach Neuseeland hat erstaunlich gut geklappt mit unseren 2 kleinen Kindern. Da haben wir (oder auch nur ich als Mama) uns vorher doch mehr Gedanken gemacht, wie anstrengend es wohl werden könnte und wie man die Kids so lange bespaßen kann.

Von Köln aus sind wir mit dem Zug nach Frankfurt gefahren. Wir waren echt schwer bepackt mit einem Riesen-Boardbag, 2 Reisetaschen, 2 Rucksäcken, Kraxe zum Transport von Mattis und Babytrage und Lea. Aber Dank sei den tollen Trolleys am Flughafen, die direkt am Bahngleis standen und uns so vorerst den Transport erleichterten. Doch blöderweise musste man dann noch mit dem Skytrain zum anderen Terminal fahren, wo man solche Trolleys nicht mit reinnehmen darf. Da kamen wir dann ganz schön ins Schwitzen. Ins Schwitzen brachte uns auch Mattis, der mit Herzenslust mit uns Fangen spielen wollte, natürlich am liebsten in den Momenten, wo es überhaupt nicht passte. Das war ein Spaß. Aber mit unserer Vorfreude im Gepäck, haben wir das Spielchen mitgemacht. Mit unserem eingeplanten Puffer waren wir dann pünktlich am Gate und durften als Familie sogar bevorzugt ins Flugzeug einsteigen. Der zuvorkommende und kinderfreundliche Service von Emirates hat sich auch die gesamte weitere Reise fortgesetzt. Diese Airline kann man nur empfehlen.

Unsere Reisezeit inkl. Umstiege war 29:30h. Wir sind einmal in Dubai umgestiegen. In Sydney hatten wir noch einen sogenannten technischen Stopp nur zum Tanken.

Die Zeit verging während der Flüge erstaunlicherweise schnell. Entweder gab’s was zu Essen (Was wirklich gut war und für Mattis gab es ein extra Kindermenü.) oder wir haben Filme geguckt (Mattis hat bestimmt 10x König der Löwen geschaut.) oder auch etwas geschlafen oder wir haben das Flugzeug erkundet. Die Kinder haben das echt gut gemacht. Lea hat man fast gar nicht bemerkt und Mattis war ja mit seinem König der Löwen beschäftigt.

Wir hatten totales Glück mit unseren Sitzplätzen. Die Plätze mit Babyschale hatten nämlich extreme Beinfreiheit – ich konnte meine Beine komplett ausstrecken bis zur Wand vor mir. Der A380 war einfach insgesamt ein super Flugzeug vom Platzangebot und in der Luft äußerst ruhig.

Es war so süß, wie die Stewards und Stewardessen begeistert von Lea waren. Einer hat sich direkt mal Lea „ausgeliehen“, um sie seinen Kolleginnen zu zeigen. Alle waren ganz verliebt in sie, weil sie alle so sehr angestrahlt hat. Wie sagte er so schön – „She is smiling with her eyes.“

Am 30.01. sind wir schließlich super pünktlich in Neuseeland - Christchurch um 14Uhr (Ortszeit; in Deutschland ist es 12h früher ;-)) gelandet und fühlten uns total gut. Draußen schien die Sonne und wir wussten, uns erwartet der Sommer in einem traumhaften Land.

Mattis ist noch schnell 5 Minuten vor der Landung vor Erschöpfung eingeschlafen. Tim hat ihn dann getragen und er schlief einfach weiter, egal, wo wir ihn ablegten. Erst beim Gepäckband wurde er wieder wach und hat mir voller Tatendrang geholfen, den Trolley mit den Koffern zu ziehen. Das war putzig.

Vom Flughafen wurden wir vom Hotelshuttle abgeholt. Wir hatten uns nämlich für die 1. Nacht ein Hotel (Commodore Airport Hotel) in der Nähe des Flughafens gebucht. Das war eine sehr gute Entscheidung. Im Hotel angekommen, haben wir es nämlich nur geschafft, uns über unsere Ankunft und die bequemen Queensize-Betten zu freuen und duschen zu gehen und sind dann direkt alle beim „Kurz-einmal-Ausruhen“ um 16Uhr eingeschlafen. Tim, Mattis und ich sind dann nochmal um 22Uhr wach geworden und sind auch aufgestanden. Wir haben den schönen Garten des Hotels erkundet und die Hotelbar. Wir alle waren total glücklich über die warme sommerliche Luft draußen und ein schönes Getränk zum Abschluss der Anreise.

Um Mitternacht sind wir drei wieder schlafen gegangen. Oh man, war das schön sich in diese traumhaften Betten fallen zu lassen. Morgens sind wir gut erholt gegen 7:30Uhr aufgewacht. Verrückt, dass wir fast zur gleichen Zeit wie in Deutschland aufwachen, wo wir doch einen totalen Jetlag haben müssten bei dieser Zeitumstellung. Aber einen Jetlag haben wir alle nicht wirklich. Man sieht nur Mattis an den Augenringen an, dass ihm Schlaf fehlt und ich fühle mich etwas durcheinander heute und bin in allem, was ich tue, totaaaaalllll langsam (wie Tim feststellt).

Den ganzen Vormittag ließen wir es uns im Hotel richtig gut gehen. Erst haben wir ausgiebig und lecker gefrühstückt mit Joghurt, frischem Obst, Bacon, Teilchen … Danach waren wir im Hotelpool und Whirlpool baden. Wir und besonders Lea und Mattis fanden es super und waren total aus dem Häuschen.

Nachmittags konnten wir dann unser Wohnmobil in Empfang nehmen. Wir haben uns den Britz Discovery gemietet, ein Modell mit 7,10m Länge, Küche, Bad, Sitzecke hinten, Hubbett und riesigen Panoramafenstern. Auf jeden Fall mit genug Platz für uns 4. In live war das Modell auch so wie erwartet. Nach sehr netter Einweisung kann das Abenteuer nun losgehen. Tim fährt das Wohnmobil sofort total souverän und tiefenentspannt. Ich bin schon etwas nervös, gerade durch den ungewohnten Linksverkehr. Mattis und Lea sind sofort nach Abfahrt in ihren Kindersitzen eingeschlafen. Tim machte dann direkt den ersten Großeinkauf.

Unsere erste Nacht haben wir mit freedom camping auf dem Parkplatz des North Beach Surf Livesaving Club am Meer in Christchurch verbracht. Wir waren hier das größte Wohnmobil. Es standen nur noch ein paar weitere kleine Camper hier. Die Kinder brauchten wir hier nur noch umzubetten auf das große Hubbett. Sie waren so müde, dass sie einfach weiterschliefen. Wir haben an unserem ersten Wohnmobil Abend noch schön in unserer Sitzecke gesessen und die Stille genossen. Die erste Nacht haben wir alle zusammen oben auf dem Bett geschlafen, mit Vorfreude auf den nächsten Morgen und die Panoramaaussicht.