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Weihnachten am anderen Ende der Welt

Veröffentlicht: 28.12.2019

Weihnachten ohne die Familie ist für mich einfach kein Weihnachten. 

Ich genieße jedes Jahr die Zeit zu Hause im engsten Familienkreis, der traditionelle Glühwein mit meiner besten Freundin am Mittag des Heiligabend und leckeres Essen am Abend bei Mama mit Oma und Opa.

Ich dachte es macht mir nichts aus, Weihnachten nicht zu Hause zu verbringen, doch ich verspürte an dem Tag schon eine starke Sehnsucht nach Hause. 

Wir haben die Tage in Byron Bay verbracht, der Campingplatz war voll und es waren hauptsächlich Familien mit Kindern da. 

Wir haben die Tage viel entspannt bei Kaffee und einem guten Buch, Sekt, Lebkuchen und leckeren Burger mit Känguru Patties. 

Am Abend des 24.12 sind wir abends los gezogen, wollten in der Stadt Weihnachten feiern. Zuerst waren wir auf einem „Christmas Carnival“ mit Vorführungen, live Musik und vielen Fressbuden. Da es begann stark zu  regnen, konnten wir dort allerdings nicht lange bleiben und gingen noch was trinken und lauschten der Musik eines wahnsinnig talentierten Straßenmusikers. 

Irgendwie fühlte es sich aber nicht an, als wäre es heilig Abend. Wir hatten uns schon gewundert, wieso so viele Familien mit Kindern dort den heilig Abend verbringen. Doch wir hatten das nicht weiter hinterfragt, ist vielleicht hier einfach so Tradition. 

Am nächsten Morgen, den 25.12. waren die Leute am Campingplatz schon am eindecken und dekorieren der Tische, hatten den Grill angeschmissen und die Sektflaschen aufgemacht. 

Gut, dachten wir, vielleicht feiern die im Australien den 1. Weihnachtsfeiertag einfach auch nochmal besonders. Naja, am Abend kamen wir dann in die peinliche Situation und hatten von einer sehr netten Familie erfahren, dass hier Heilig Abend erst am 25.12 ist.

„Sie hätten sich schon gewundert, warum wir gestern so schick und Weihnachtlich in die Stadt gingen“ - Ups... wieder was gelernt.

Am 26.12 verließen wir dann Byron Bay und fuhren nach Nimbin, ein kleines Hippiedorf im Landesinneren. Das ist der einzige Ort indem das Kiffen legal ist und entsprechend waren die Menschen und die Läden vor Ort. Alle tiefen entspannt, bunt und meist ohne Schuhe unterwegs. Ein Tag hatten wir dort verbracht und sind gestern weiter nach Port Macquiere gefahren. 

Auf dem Weg dorthin haben wir zum ersten Mal die Ausmaße der Waldbrände gesehen. Ganze Wälder waren abgebrannt, schwarz verkohlte Stumpfe oder schwarze Baumstämme.  

In Port Macquire besuchen wir heute das Koala Krankenhaus.

Morgen fahren wir dann weiter zu unserem letzten Stop, nach Sydney. 




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