samisabenteuer
samisabenteuer
vakantio.de/samisabenteuer

Die letzten Tage

Veröffentlicht: 14.05.2018

Nun Ist die letzte Woche angebrochen, nur noch 2 Tage werde ich auf der Farm hier verbringen. 

Am Mittwoch fahren wir zusammen nach Trondheim zu  Jøern, Elisabeths Partner, und bleiben dort bis Freitag. 

Ich freue mich schon darauf den Rest ihrer Familie, die beiden Söhne, kennen zu lernen. 

Wir feiern am Mittwoch zusammen Jørn's Geburtstag und am Donnerstag den Nationalfeiertag in Norwegen. 

In Trondheim findet zu diesem Anlass jährlich eine große Parade statt die wir uns ansehen werden. Den Nationalfeiertag feiern die Norweger gern in ihren traditionellen Gewändern zusammen mit der Familie bei traditionellen Speisen.  

Schon in der kurzen Zeit habe ich die Norweger und deren positive Art so lieb gewonnen. 

Ich hoffe ich kann von der Ausgeglichenheit etwas mitnehmen und Zufriedenheit lernen.

Die Norweger, die ich hier kennen gelernt habe, sind zufrieden mit dem was sie haben und wissen das zu schätzen. Diese Eigenschaft macht den Alltag so viel unbeschwerter und das Leben angenehmer. 

Oft vergessen wir zu schätzen was wir haben und damit zufrieden zu sein.  Wir neigen dazu, unser Augenmerk eher auf das zu legen was wir nicht haben und setzten uns damit unnötig unter Stress. 

In den zwei Wochen habe ich Freundinnen und Nachbarn kennen gelernt und jeder von ihnen strahlt so viel Positives aus. Im Umgang miteinander sind sie so herzlich und auch offen mir gegenüber. 

Bei gemeinsamen Fernsehabenden ist immer ein "Dolmetscher" in der Runde der mir in englisch übersetzt um was es gerade geht oder wer die Person im Fernsehen ist. Auch innerhalb der Runde werden die Gespräche in englisch geführt, sodass ich mitreden kann. Wenn zwischendurch doch mal norwegisch gesprochen wird höre ich zu und versuche zu verstehen. Wenn mir das nicht gelingt, dann kommt der "Dolmetscher" wieder ins Spiel. 

Ebenso ist auch der Umgang mit ihren Tieren, respektvoll und stressfrei. 

Ich habe hier nicht einmal Druck, Stress oder gar Gewalt im Umgang mit den Tieren gesehen, ganz egal ob Hund, Katze, Pferd, Huhn oder Lama. 

Das merkt man auch am Wesen der Tiere, ebenso ausgeglichen und vertraut Menschen gegenüber. 

Die letzte Woche werde ich weiterhin genießen, denn am Freitag mache ich mich dann auf den Weg nach Schweden. Ich freue mich auch schon jetzt auf die neuen Eindrücke, die Menschen und Abenteuer die mich auf der Farm dort erwarten, aber dennoch wird mir der Abschied hier nicht so leicht fallen. Ich habe mich von Anfang an wie ein Teil der Familie gefühlt; da hatte selbst Heimweh kaum eine Chance.  

Antworten