rocking-cuxi-on-tour
rocking-cuxi-on-tour
vakantio.de/rocking-cuxi-on-tour

CURACAO – alles DUSHI !

Veröffentlicht: 23.01.2017


Sieht das hier nicht schön aus? Wie in Amsterdam, nur mit Temperaturen um 28 Grad! Dieses wunderschöne Schatzkästchen heißt Willemstad. Und weil das hier alles so hübsch ist, gibt dafür ein Wort: dushi, d.h. schön, nett, lieb, gefällt und wer Dushi gerufen wird, sollte sich als „Schätzchen“ fühlen.

Das niederländische Flair liegt daran, dass Curacao ein autonomer Teilstaat im Königreich der Niederlande ist, in dem neben der niederländischen Amtssprache vor allem Papiamentu, ein sprachlicher Mix aus Portugiesisch, Spanisch, Niederländisch und englischen Ergänzungen, gesprochen wird. Hört sich echt niedlich an: Danke heißt „danki“, guten Tag „boni tardi“, gute Nacht „boni nochi“. Die Kinder lernen hier als erstes Papiamentu, dann Holländisch, dann Englisch und dann Spanisch in ihrer Schulzeit, sind also 4-sprachig.

Wie ihr auf dem Foto seht, bietet Curacaos Hauptstadt Willemstad eine sehr schöne Häuserfassade im niederländischen Barockstil mit den typischen Giebeln. Die seit 1888 im Dienst befindliche Queen-Emma-Brücke ist die weltweit einzige schwimmende Holzbrücke, wird auch als „Fährbrücke“ bezeichnet, abends ist sie mit ihren Bögen beleuchtet, so wie man es auch in Amsterdam mit den Brücken macht.

Aber nicht nur dieses Stück Willemstad ist so ansprechend, eigentlich die ganze Insel, über die ich eine Tour gemacht habe. Das liegt an schönen Häusern, guten Straßen, alles ist sehr sauber und gepflegt. Damit unterscheidet sich Curacao deutlich von anderen Karibikinseln. Da die Insel über einen Hafen und auch Industrie und Firmen verfügt, ist die Arbeitslosigkeit nicht so hoch und das Gesundheitswesen für alle verfügbar.

Natürlich habe ich auch das Nationalgetränk, den Likör Curacao, probiert, den es neben seiner azurblauen Farbe in verschiedenen Geschmacksvarianten gibt (Schokolade, Tamarinde. Orange, Kaffee). Eigentlich ist der Likör glasklar, wird dann aber je nach Geschmacksrichtung in Farben gefärbt. Bunt ist hier eben angesagt, in jeder Beziehung.

Also insgesamt eine schöne Insel, relativ sicher, da es sogar eine spezielle Polizei für Touristen gibt, und die sind ja leicht auszumachen, so wie die sich meist anziehen. J

Lediglich die Strände bieten nicht die klassischen Traumstände der Karibik, haben zwar schönen Sand und glasklares, grün-türkises Wasser, aber sind am Strand sehr kommerziell gestaltet. (Starbucks, Subway etc.).

Aber insgesamt wirklich eine Insel, die einen Besuch wert ist.

Ansonsten herrscht auf dem Schiff eine gewisse Hektik für die Vorbereitung für die Durchfahrt durch den Panama-Kanal. Die Tenderboote müssen etwas heruntergelassen werden, weil Breite eingespart werden muss. Also überprüft eine Armada von Technikern die Boote. Dann meldet die Kapitänin, dass die Reihenfolge der durchfahrenden Schiffe nun festläge. Es wird für jede Durchfahrt ein Konvoi gebildet, und da die QE die Nummer eins hat, müssen wir überpünktlich morgens da sein, d.h. wir müssen eine halbe Stunde eher aus Cartagena/Kolumbien am Vorabend der Durchfahrt, abfahren. Mein Kamera-Club hat sich heute getroffen und wir wurden gebrieft, was zu beachten ist, um schöne Fotos zu machen. Man soll oft die Decks wechseln, um unterschiedliche Perspektiven zu kriegen, man sieht wohl auch Krokodile, daher also auch auf Dreck 3 gehen. Also das wird echt ein anstrengend, und spannend, weil über 30 Grad bei 95 % Luftfeuchtigkeit herrschen werden. Das Vorschiff, wo die Kamera steht, wird für die Passagiere aufgemacht, ihr könnt ja mal auf die Kamera schauen (25. 1. ab halb acht Ortszeit den ganzen Tag, Zeitunterschied ist, glaube  ich, inzwischen 6 oder 7 Stunden). Drei von den Fotografen gehen von Bord und fotografieren von Land aus. Das Ganze wird von einem Experten 7 Stunden lang über die Bordlautsprecher kommentiert und erklärt. Er hat uns schon mit einem sehr interessanten Vortrag über die Geschichte und Technik des Kanals vorbereitet. Wirklich alle fiebern diesem Highlight entgegen.

Übrigens wird der Reederei 300.000 US-Dollar für die Passage bezahlen müssen, also schon eine kostspielige Sache.

Morgen aber legen erst einmal wir in Cartagena/Kolumbien an. Ich erwarte auch eine schöne und historisch-architektonisch interessante Stadt.

Bis in Kürze! Eva

nhalt

Antworten

Niederlande
Reiseberichte Niederlande