Wir waren beide noch satt vom Vortag, also fiel das Frühstück zwangsweise eher etwas dürftig aus, schließlich sollte den Tag über heute wieder BBQ im Vordergrund stehen.
Unser Plan war eigentlich, bis Lexington, NC, zu fahren und dort zu übernachten. Um zumindest auch noch etwas anderes als BBQ Restaurants zu sehen, steuerten wir zunächst Durham (280.000 EInwohner) an. Gegen 10 Uhr waren wir vor Ort, als wir zunächst eine Toilette aufsuchen wollten. Unglücklicherweise schienen die Geschäfte in der Innenstadt alle erst gegen 11 Uhr zu öffnen. Öffentliche Toiletten waren leider weit und breit nicht zu sehen, also hieß es weiter: Einhalten! Wirklich tolle Fotomotive, die uns hätten ablenken können, gab es leider nicht. Ein Foto machte eine nette Anwohnerin von uns, die uns auch den Tip gab, eine Toilette in einem nur wenige Meter entfernten Hotel aufzusuchen. Dort gebe es auch ein Museum.
Wir also hin zum Eingang des Hotels in der Hoffnung, eben auf die Toilette schlüpfen zu können, als uns der Portier, er hieß Dan, freudig begrüßte. Er gab uns einige gut gemeinte Hinweise zum Museum und den Ausstücken, die man dort kostenlos bestaunen konnte. Geduldig hörten wir seinem enthusiastischen Vortrag zu. So kurz vor dem Ziel und doch noch so weit entfernt...
Irgendwann konnten wir unseren Weg fortsetzen. Im Keller angekommen, fanden wir schließlich die Toilette vor. Ein schönes Gefühl...Das Gebäude war früher mal eine Bank, entsprechende Vorrichtungen war also noch zu bestaunen. Dies war durchaus interessant.
Auch erfuhren wir, dass dieses Gebäude "Hill Building" vom selben Architekten entworgen wurde, welcher das Empire State Building entworfen hat.
Weiter ging es in die 2. Etage. Zu sehen gab es da moderne Kunst. Genau das Richtige also für uns zwei Kunstbanausen. Um nicht nach gefühlt 5 Minuten wieder an Dan vorbei ins Freie flüchten zu müssen, schlenderten wir noch ein wenig durch die Gänge und sahen u.a. George Bush als Hitler und Obama als Joker dargestellt. So, jetzt war es aber genug. Also zurück zum Ausgangspunkt, noch einige nette Worte mit Dan gewechselt und ab auf die Straße.
Wir verließen Durham und peilten die Kleinstadt Hillsborough mit ihren knapp 10.000 Einwohnern an. Es war dies ein durchaus netter Ort. Nachdem wir kostenlos unseren Wagen abgestellt hatten, schlenderten wir ein wenig durch die Straßen und genossen die ruhige Atmosphäre. Nächster Halt: Outlet! Shoppen! Steffi wippte schon ungeduldig auf ihrem Sitz hin und her, als wir endlich den Parkplatz des Tanger Outlets Mebane, kurz hinter Hillsborough, erreichten. Ab ging es ins Outlet, was an diesem Vormittag nur sehr spärlich besucht war. Mit Rabatten von bis zu 50 % gab es kein Halten mehr für Steffi. Ordentlich eingedeckt verließen wir den Ort des Shoppens immerhin schon zwei Stunden später wieder. Der Rest des Tages ist schnell erzählt: Es gab BBQ in Burllington, Greensboro, High Point und Lexington. Danach ging nix mehr! Nada! Niente! Nothing! Die Schmerzgrenze war erreicht.
Auf dem Weg nach Lexington hatten wir uns übrigens entschlossen, doch noch weiter bis nach Mount Airy zu fahren und dort eine Unterkunft zu buchen. So sparten wir den Weg am nächsten Morgen zum Blue Ridge Parkway, immerhin eine Fahrtzeit von 1,5 Stunden.
Liebe Grüße,
Steffi und Stefan
