Riding shotgun with us ...
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Reykjavik – bunte und nördlichste Hauptstadt Europas

Veröffentlicht: 18.07.2024

Nach unserem Ausflug an die Südküste Islands blieb am Abend noch Zeit für einen Besuch in Islands Hauptstadt.

Unser erster Anlaufpunkt war die aus Basaltstein gebaute Hallgrimskirkja. Eine imposante Erscheinung mit einem Vorplatz, der viele Touristen und auch Einheimische anlockt. Er dient als Treffpunkt Aller.

Wir schlendern durch die kleinen Straßen mit ihren bunten Häusern, die vielmals, wie überhaupt auf Island und auf Grönland, mit einer Wellblechfassade versehen sind. Uns hat man in einem Vortrag auf dem Schiff im Vorfeld erläutert, dass dies dem Grund geschuldet sein, dass es im Norden reiche Aluminiumvorkommen geben würde und man deshalb dieses Material als Fassade nutzen würde. Ob das so stimmt sei dahingestellt … Jedenfalls sieht man diese Fassadenform sehr häufig, also liegt dieser Schluss nahe…😉

Viele Häuser im Innenstadtbereich, der recht überschaubar ist, sind mit Street Art-Kunst versehen. Die Häuser sind nicht nur in bunten Farben gehalten, sondern haben auch vielmals künstlerische Gestaltungsformen an den Wänden.

Wenn nicht gerade weltberühmt so doch sehr bekannt ist der Regenbogagatan. Die Einkaufsstraße Reykjaviks, deren Boden in den Regenbogenfarben gestrichen ist. Reykjavik gilt schon seit vielen Jahren als Stadt der Vielfalt und Freiheit für alle. Damit brüstet man sich jedoch nicht, sondern sieht das als Selbstverständlichkeit.

Auffallend ist, dass die Isländer ein anderes Temperaturgefühl im Vergleich zu uns Mitteleuropäern haben. Zum einen sehen wir im Laufe des Spaziergangs durch die Stadt einen älteren Mann, der mit freiem Oberkörper seine Hausfassade anstreicht. Es ist gegen 21 Uhr und das Thermometer zeigt etwa 10 Grad an. Ebenso Temperaturunempfindlich sind die Gäste im Außenbereich der unzähligen Gastronomien. Hier sitzt man draußen und trinkt sein Bier oder ähnliches mit einer Gelassenheit, die wir nur an lauen Sommerabenden kennen. Auch sehen wir Frauen, die mit leichten Sommerkleidern mit Freunden durch die Straßen ziehen. Wir sehen das, ziehen den Reißverschluss unserer warmen Jacken noch ein wenig höher und schütteln belustigt den Kopf. Die Menschen hier sind andere Temperaturen gewöhnt und heulen nicht gleich rum, wenn es mal im Sommer nicht gleich mehr als 20 Grad werden.

Bauliches Highlight ist die „Harpa“, das Konzerthaus der Isländer. Sehr schöne Architektur mit den wabenförmigen Scheiben, die im Sonnenlicht und je nach Tageszeit immer neue Farben generieren. Im weiteren Verlauf des Spaziergangs kommen wir noch am Sitz des Parlamentes und der ältesten Kathedrale Reykjviks vorbei.

Wir beenden den Besuch in der Stadt und fahren mit unserem Auto zum Hafen in der Hoffnung, dort im Industriegebiet einen Parkplatz zu finden, an dem wir das Auto stehen lassen können ohne Gefahr zu laufen, dass es irgendwann in der Nacht oder am Morgen abgeschleppt wird.

Wir haben Glück und finden einen sicheren Platz gleich in der Nähe unseres Schiffes.

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