reisetante
reisetante
vakantio.de/reisetante

2022 - Juni - Drei Stadien, zweimal Rammstein, einmal Die Ärzte, ein Fazit

Veröffentlicht: 17.06.2022

Drei Konzerte in zwei Wochen, da muss es doch ein Bestes gegeben haben, oder? 

Und tatsächlich gibt es das. Deshalb unser Fazit gleich vorweg: Rammstein im Berliner Olympiastadion war unser absolutes Highlight! Hier war die beste Stimmung, alles top organisiert und das Stadion selbst ist auch großartig. 

Nun, da wir also unseren Favoriten benannt haben, noch das Feedback zu beiden anderen Konzerten: Die waren auch sehr sehr gut!

Aber wie kam es eigentlich dazu, dass wir drei Konzerte in zwei Wochen "absolviert" haben? 

Im Grunde holen wir nur nach, was durch Corona ausgefallen war. Rammstein hatte ja zwei Jahre hintereinander die geplanten Konzerte absagen müssen und Die Ärzte hatten wegen Corona erst gar keine Tour geplant. 

Nun gibt es wieder Großveranstaltungen, aber dass Corona auch weiterhin nicht vorbei ist, ist uns auch klar. Trotzdem haben wir, 4-fach geimpft, unser individuelles Rockfastival in verschiedenen Städten gewagt.

Letztlich wird es den Künstlern nicht anders gehen. Natürlich wollen sie Live-Events vor einem großen Publikum spielen. Ich schätze es muss ein erhebendes Gefühl sein, wieder vor 50.000 bzw. 70.000 Menschen spielen zu können.

Was war also aus unserer Sicht top? 

Rammstein hat einfach die beste Show! Ich habe bisher nichts Gleichwertiges gesehen. Sie arbeiten mit Feuerwerk, großen Bildschirmen und natürlich ist die Musik genial (bekennender Rammstein Fan). So eine Performance braucht ein wirklich großes Stadion. 

Da ist das Olympiastadion in Berlin das beste. Wahrscheinlich sind auch die ganzen Knalleffekte auf ein sehr großes Stadion ausgelegt. In Hamburg war es uns zu laut, wir mussten uns tatsächlich etwas in die Ohren stecken. 

Die Ärzte wiederum können live am besten. Sie haben super mit dem Publikum interagiert und eine tolle Stimmung kreiert. Einen Seitenhieb auf Rammsteins explosive Show gab es auch: "Feuer kann ja jeder, wenn man es sich leisten kann.".

Außerdem haben wir die Ärzte am nächsten Morgen noch persönlich im Hotel getroffen. Sie wollten nicht gestört werden, was ich verstehe, aber cool war es trotzdem. 

Was ist uns sonst noch aufgefallen? 

Die beste Verkehrsvanbindung hat auch wieder das Olympiastadion in Berlin. Es gibt sowohl eine U-Bahn- als auch eine S-Bahn-Haltestelle in der Nähe. 

Dresdens Nahverkehr ist auch gut ausgebaut, hier fahren aber vor allem Straßenbahnen und die können nicht sehr viele Menschen gleichzeitig befördern. Deshalb sind wir auf dem Heimweg gelaufen.

Leider ist das Hamburger Stadion irgendwie ab vom Schuss. Zur nächsten S-Bahn-Haltestelle muss man ordentlich laufen. Und die Shuttlebusse kommen kaum hinterher bei so vielen Personen. Immerhin waren ja sowohl in Dresden, als auch in Hamburg über 50.000 Menschen im Stadion und in Berlin ca. 70.000.

Und wie war die Stimmung? 

In Berlin top. Schon bevor Rammstein die Bühne betrat gab es spontane La-Ola-Wellen. Auch die Band hat sich sichtlich wohl gefühlt bei ihrem Heimspiel und mehrfach Berlin gegrüßt. 

Trotz gleichen Programms ließ sich das Hamburger Publikum, zumindest in unserer Umgebung, sehr bitten. In meinem Block saßen sehr viele Zuschauer vom ersten bis zum letzten Lied auf ihrem Hintern. Schade.

In Dresden war ich bei den Ärzten anfangs auch fast alleine in meiner Reihe, die Stimmung gemacht hat. Das klappte dann aber später besser, weil die Band alle zu Applaus und Aktionen animiert hat.

Und die Sauberkeit? 

Dresden hat da enttäuscht. Überall klebte der Boden. Berlin und Hamburg dagegen alles tip top.

Empfehlung der Reisetante nach drei Stadien: Das Olympiastadion ist nicht umsonst oft auch Ort für große Endspiele im Fußball. Es ist für Großveranstaltungen aller Art bestens geeignet. 

Vielleicht werden wir aber in Zukunft noch in anderen Orten Konzerte besuchen. Nichts ist in Stein gemeißelt und so könnte es auch neue Favoriten geben. 

Antworten

Deutschland
Reiseberichte Deutschland