Veröffentlicht: 11.09.2021
Über die Elbphilharmonie, oder kurz einfach Elphi genannt, wurde schon so viel geschrieben, dass ich gar nicht viele Worte verlieren will.
Es ist aber natürlich anders, nur darüber zu lesen, als sie tatsächlich einmal persönlich in Augenschein zu nehmen. Und das haben wir bei unserem diesmaligen Hamburg-Besuch dann endlich in die Tat umgesetzt.
Warum die Elbphilharmonie sicher bei vielen auf der Todo-Liste steht, ist sicher schon das Gebäude an sich. Auf einem alten Speicher aufgesetzt, wurde die moderne Konzerthalle schon vor der Eröffnung legendär durch die lange Bauzeit (2007 bis 2016) und die ausufernden Kosten (866 Millionen Euro). Aber all das war vergessen, als am 11.01.2017 endlich eröffnet wurde. Das Haus wurde zu einem neuen Wahrzeichen Hamburgs und Karten für Konzerte waren anfangs schwer zu bekommen.
Nun, ein paar Jahre später, ist es leichter und wir wollten unbedingt einmal den Bau von innen und die sehr gute Akustik auf uns wirken lassen. Dazu eignet sich Orchestermusik natürlich besonders gut. Wir hatten das Glück, dass während unseres Aufenthaltes das Mahler Chamber Orchestra gerade ein Gastspiel hatte. Das Weltklasse-Ensemble spielt Werke verschiedenster Künstler, ist international zusammengesetzt und arbeitet mit demokratischer Struktur (!).
Wir konnten bei unserem Besuch Werke von Knussen, Ravel, Scarlatti, Purcell und Benjamin hören.
Natürlich muss nun ein Eingeständnis erfolgen: Wir haben wirklich keine Ahnung von Musik dieser Ausprägung. Aber wir hatten trotzdem unsere Favoriten. Besonders gut gefallen haben uns die Stücke von Ravel und Knussen. Bei Ravel gab es sogar "Bravo"-Rufe aus dem Publikum.
Meine Fotos ersetzen natürlich nicht im Ansatz einen persönlichen Besuch. Zumal fotografieren während des Konzertes sowieso nicht erwünscht ist.
Aber vielleicht geben sie euch den letzten Anstoß, euch Karten für die Elphi zu besorgen.