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Tarifa 26.3. - 31.3.

Veröffentlicht: 31.03.2017

Die von mir geplanten morgendlichen Strandjoggingrunden bleiben bislang aus. Doch der Sommer hat uns erreicht und Peter sich einen persönlichen Surflehrer engagiert, um mit dem Wind hier mithalten zu können. Der attraktive Typ ist eigentlich Estländer und verbringt die Jahre bis seine Zwillingsjungs schulpflichtig sind, reisend abwechselnd hier und auf Teneriffa. Doch auch am Playa de Valdevaqueros herrschen für meinen anspruchsvollen Surflehrling nicht immer passende Windbedingungen (den einen Tag ist der Wind zu schwach, dann wieder zu stark ablandig, böig etc.) :-)  Sodass wir gemeinsam die surffreien Tage verbringen können. 


Den einen Tag erkunden wirden langen Sandstrand vorbei ein der riesigen Düne und dem Punto Paloma in Richtung Bolonia. Der feste breite Strand ermöglicht uns (zumindest in diese Richtung) die Küste bequem mit Kinderwagen zu passieren. Wir gelangen an einsame Buchten - genau unser Ding für ein paar entspannte Stunden in der Strandmuschel. Ab und an kamen wir aber auch an zerschellten Bootsteilen und riesigen Schlauchbootfetzen vorbei - Peters Überzeugung nach, waren das Flüchtlingsboote, was mir beim Anblick ziemlich Gänsehaut bereitete und uns auf Bildmaterial verzichten lässt. Der westliche Standabschitt war per Kinderwagen nur noch schwer passierbar, da die Küste immer felsiger wurde, sodass wir umkehren mussten. Auf dem Hinweg hatte ich kurz den Umstand von Ebbe und Flut erwähnt, den mein geografisch bewanderter Mann jedoch schnell entkräftete. Da das Mittelmeer hier noch zu großen Einfluss habe, würde sich das hier kaum bemerkbar machen ... Nun ja, wie soll ich sagen - da hatte er sich wohl etwas geirrt. :-) Auf unserem Rückweg war der schöne breite Sandstrand stellenweise ganz verschwunden, sodass wir dazu übergingen den Kinderwagen Huckepack zu nehmen und ich, mit Baby auf dem Arm, durch immer höher werdende Wellen stürzte. Aber wir haben es überlebt und dazu gelernt - Berno haben wir versprochen, ihn so schnell nicht wieder in Lebensgefahr zu bringen, wobei er die riskanten Szenen flächendeckend verschlafen hat. (?! Immer wieder wunderlich - dieses Baby)  


Also blieben wir für die nächsten Ausflüge lieber auf dem Trockenen und erkundeten Bolonia und Algeciras mit dem Auto. Gestern Abend waren wir noch einmal im hübschen Tarifa zum Einkaufsbummel durch die engen gemütlichen Gassen und am Leuchtturm, vor der Straße von Gibraltar. 

Was ich richtig niedlich finde, ist dass die lokalen spanischen Lebensmittelgeschäfte alle wie Pizz-eria enden. Da gibt es die Carneceria (Fleisch), Pescaderia (Fisch) sowie die Panaderia (Brot), die Fruiteria und so weiter. Die Auswahl an Frischeprodukten ist riesig, und auch wenn beim Fleischer hier schon mal ein abgetrennter Schweinekopf auf der Ladentheke liegt (das muss man nicht schön finden), aber es macht das Ganze auch einfach irgendwie authentisch. Wir haben natürlich auch die zahllosen hippen Surfshops erkundet. Und nachdem mir die zwei spanischen Verkäuferinnen beim Bikinikauf erst nicht glauben wollten, dass das Baby von mir ist, habe ich meinen guten Vorsatz zum Strandjogging erst einmal weiter vertagt...  


Beste Grüße von uns dreien und genießt den angekündigten Frühling Zuhause in vollen Zügen! <3  

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