Veröffentlicht: 16.03.2024
Können wir kurz damit beginnen, wie stolz ich auf uns 3 bin? Egal wie früh wir los müssen, egal wann unser Zug fährt oder wir einen Tisch im Restaurant haben — bisher waren wir immer pünktlich und haben alles geschafft. Auch mit Kian schaffen wir es unsere Zeit angemessen einzuteilen — das feiere ich.
Und so klingelte der Wecker bereits um 6:30 Uhr, schließlich mussten wir um 9:30 Uhr das Boot nach Miyajima nehmen. Über einen Kanal in Hiroshima ging es aufs offene Meer und dann auf direktem Wege nach Miyajima. Die Insel ist fast komplett grün, nur ein kleines Dorf gibt es dort noch.
Dorthin brachte uns dann auch das Boot. Zunächst ging es zum roten Tori auf der Insel. Dieses steht sozusagen als Eingangstor im Meer vor dem Itsukushima Schrein. Das Tori gehört übrigens zu den Top 3 am häufigsten fotografierten Sehenswürdigkeiten in ganz Japan.
Kein Wunder, der Anblick ist einmalig. Und uns begeisterte vor allem das Meer, welches in gefühlt 100 verschiedenen Blautönen schimmerte (siehe foto).
Später ging es mit der Seilbahn auf den Mount Misen. Von dort hat man einen wunderbaren Blick auf Hiroshima, die Küste, das Meer und die vielen vorgelagerten Inseln. Wunderbar!
Die 2. Gondel dorthin war für mich allerdings eine Herausforderung. Während die erste Gondel eine normale 8er war, handelte es sich bei der 2. um eine Großraum-Gondel. Mehr als 30 Personen passen da rein. Oder sollte ich besser sagen „sollen reinpassen“, denn gefühlt standen wir uns schon auf den Füßen. Fürchterlich.
Aber zum Glück ging die Fahrt schnell und der Ausblick von oben war es zu 1000% wert.
Wieder im Dorf machten wir einen großen Spaziergang. Aßen traditionelle Küchlein und mit Curry gefüllte Brötchen. Beides super lecker.
Super lecker finden das scheinbar auch die zahlreich frei umherlaufenden Rehe auf der Insel. Die wollten Siar das Brötchen am liebsten direkt aus der Hand reißen.
Wir verweilten noch den Rest des Tages am Meer in der Sonne und genossen einfach den Anblick. Es ist inzwischen Frühling in Japan und das zeigt sich auch an den Temperaturen. Bei 17 Grad und Sonne lässt es sich aushalten.
Am Nachmittag ging es dann mit dem Boot zurück nach Hiroshima. Am Hauptbahnhof holten wir unsere Tickets für die Weiterfahrt nach Osaka ab und gingen Abendessen.
Es gab mal wieder etwas Neues. Okonomiyaki. Ich beschreibe es als Pfannkuchen aus Nudeln, Ei, Käse und Soße. Super lecker 😋
Morgen geht es schon nach Osaka. Unserem letzten Stopp in Japan. Wir freuen uns sehr und sind gespannt, was wir euch dann berichten dürfen.
Hiroshima ist bisher auf jeden Fall unser Highlight. Schönste Stadt mit der schönsten Umgebung. Würden jedem empfehlen hierher zu kommen — es lohnt sich!