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Schönes Polen

Veröffentlicht: 29.08.2019

Raus aus Danzig, am Meer entlang haben wir nach nem geeigneten Schlafplatz Ausschau gehalten. Beim dritten Anlauf haben wir etwas Passendes gefunden. Die Polen haben noch Ferien und entsprechend voll ist es überall an der Ostseeküste. Aber der Platz ist ganz nett und es ist nicht weit zum Wasser.

Trotzdem fahren wir nach einer Nacht weiter an der Küste entlang, nach Mielno. Annika hat dort einen kleinen, aber feinen Platz rausgesucht und an dem fühlten wir uns auch richtig wohl. Nur 14 Stellplätze und unweit vom Strand.

Wie sich herausstellte ist der Ort aber auf Platz 3 der beliebtesten Badeorte Polens und so war es vergleichbar mit der Hochsaison auf Malle. Alles voll mit Menschen, Straßenhändlern und allem was dazugehört. Krass! Hatten wir so auf der Reise auch noch nicht erlebt. Abgehakt:)

Obwohl der Ort voll auf Tourismus eingestellt ist, haben wir auch hier manchmal Probleme uns auf englisch zu verständigen. Und so kam es dass wir zum Mittagessen die doppelte Menge an Mahlzeiten auf dem Tisch hatten. Wir haben tapfer alles aufgegessen und sind danach zum Strand und haben uns wie gestrandete Wale gefühlt.

Auf dem Platz selbst konnte Henry sich ziemlich frei bewegen. Leider hat das dazu geführt dass Annika und ich einen Moment unachtsam waren und unser Lütter direkt die Chance ergriffen hat um einen Ausflug zu machen. Kurzer Schockmoment. Aber dann haben wir ihn sehr schnell wieder gefunden. Er war bis an die Straße gelaufen und wollte die Gegend auf eigene Faust erkunden.

Annika ist dann zum Glück noch ein Tipp eingefallen den wir in Litauen bekommen haben und so sind wir nach zwei Nächten in Mielno etwas ins Landesinnere gefahren um auf einer kleinen Insel im See zu übernachten. Da gibt es wenigstens keine Straßen:)

Geplant getan. Nach 2 Stunden entspannter Fahrt kommen wir beim Camping „InterNos“ an. Der Platz ist von einem Polen und einem Österreicher geführt. Letzterer kümmert sich um die Gastronomie. Und so bekommt man in Westpommern ne deftige Schweinshaxe oder selbstgemachte Käsespätzle.

Locker drauf


Auf den Platz kommt man mittels eigener Autofähre die alle 2 Stunden geht.

Direkt nach Ankunft auf der Insel treffen wir auf dem Spielplatz auf Jan und Hannah mit ihren Töchtern Lotte und Ebba.

Die vier kommen aus Berlin und machen gerade Ferien in Polen. Neben der offensichtlichen Gemeinsamkeit ‚Kind‘ finden sich auch viele weitere und so verbringen wir über die gemeinsamen Tage immer mal wieder Zeit miteinander. Am letzten gemeinsamen Abend gehen wir im österreichischen Restaurant essen und genießen, dass die Kinder dort Auslauf und Spielzeug en masse haben.


Wir haben viele dieser kurzen, aber ‚intensiven‘ Begegnungen mit netten Leuten gehabt und einige bleiben in besonderer Erinnerung. So auch diese und wir würden uns freuen wenn man einige irgendwie, irgendwann, irgendwo mal wieder sieht.

Auf dem Platz selbst haben wir die erste Nacht einen mäßig guten Stellplatz, direkt im Trubel gehabt. Am zweiten Tag sind wir durch Zufall an einen schönen Platz mit direktem Seezugang gekommen.

Auf Tuchfühlung mit den Enten


Henry wird immer vertrauter mit dem Wasser und spielt auch gern mal allein am seichten Ufer. Für uns ist der Platz wunderbar und wir genießen in den nächsten Tagen die absolute Ruhe, da jetzt auch nicht mehr so viele Boote und Jet Skies über den See ballern.

Ausblick aus dem Schlafzimmer


Leider ist alles schöne bald vorbei. Nicht nur dass wir diesen schönen Ort verlassen müssen. Denn bald ist die gesamte Reise schon vorbei! Kaum zu glauben, aber unser nächstes Ziel ist bereits ein Ort in Deutschland und am Samstag, den 31.08. werden wir das erste mal wieder unsere eigenen vier Wände betreten.

Komisches Gefühl wenn man daran denkt.

Dennoch freuen wir uns auch sehr auf zu Hause. Familie, Freunde, ein gutes Bett und die Spülmaschine fehlen uns doch sehr!

In den beiden Orten nach Danzig haben wir einfach komplett vergessen Bilder zu machen. Ups.

Ole

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