Veröffentlicht: 17.02.2018
Was schon am Donnerstag möglich war, ist nun auch für den Freitag Tatsache: 2 Alpine Rennen an einem Tag. Wir durften den Slalom vorbereiten. Früh am Morgen durfte ich 4 Kamerapositionen testen, was grundsätzlich gut klappte. Einzig bei einer Kamera funktionierte zu Beginn der Ton nicht. Nach einiger Zeit und beinahe Krämpfen in den Beinen - ich stand ja im steilen Slalomhang, konnte die Technik das Problem beheben.
Das Rennen war sehr spannend, insbesondere, dass Wendy mit der Startnummer 1 einen sehr guten Lauf in den Schnee zauberte. Im Ziel war sie am Anfang nicht ganz so zufrieden. Sie realisierte aber nachdem Mickaela Shiffrin im Ziel war, dass ihr ein guter erster Lauf gelungen war. In der Leaderbox löste sich allmählich ihre Nervosität ein wenig.
Ein Highlight des ersten Laufes war aber auch die Darbietung der als letzte gestartete Fahrerin. Sie „metzgete“ sich ansprechend, auch wenn sie keines der rund 60 Slalomtore berührte.
Im 2. Lauf kam es zum bekanntlich Hitchkok-Finale. Es war sehr schön, wie alle Ladys auf dem Podest Freude hatten. Auch alle Teams liessen sich dieses Mal auf dem Podest ablichten. Dies ist nicht immer so, wie die Beispiele von Shiffrin und Hirscher an den Tagen zuvor zeigten.
Nach dem Rennen halfen wir noch beim Aslad beim Riesenslalomstart der Herren. Anschliessend machten wir uns auf die verdiente, gefühlte rund 5km lange Talabfahrt, welche direkt vor unserer Unterkunft endete - das haben wir uns jetzt nach diesen anstrengenden Tagen redlich verdient.
Nach einem Feierabend-Shake, der sicher besser schmeckte als Wendys Powerdrink, den sie in der Leaderbox trank, hiess es kurz frisch machen und ab an die Medaillenzeremonie zum Olympiastadion. Der Medal Plaza war sehr gut gefüllt. Wir hatten nur wenig Sicht und waren weit von den Stars entfernt. Es dauerte recht lange bis Dario Cologna an der Reihe war. Die Zermonie war gut aufgemacht und die Stimung auch sehr gut. Dann war der Olymiasieger der Koreaner an der Reihe. Die Stimmung zum Bersten und die Natels, welche in die Luft gerieft wurden unzählbar. Nach der Ehrung des Koreaners leerte sich das Stadion fast, so dass ihr uns beste Plätze ergattern konnten. Was nun folgte war genial, zuerst Feuz und dann Holdener. Mit meinem gebastelten Fahnen versuchte ich etwas Stimmun in die Bude zu bringen, was glaub’s nicht schlecht gelang. Zumindest eine Offizielle hatte Freude, einzig dass ich noch den Fahnen schwenkte als Wendy die Medaille schon anhatte fand sie nicht so prickelnd.