Du weißt, dass du in Südafrika bist, wenn...

....du aus dem Airport kommst und sofort bemerkst, dass ALLE Autos weiß sind.

...die Menschen überall bemüht sind dir zu helfen.

...du feststellst, dass es hier nirgends Heizungen gibt und es bei 9-12 Grad Außentemperatur innen, in sämtlichen Häusern rattenkalt ist. Du nicht aus dem Bett aufstehen magst, weil es so kalt im Dormitory ist und die frischgewaschene Wäsche gar nicht trocken werden kann bei der klammen Kälte, sondern anfängt, vor sich hinzumüffeln.

...es überall Biltong gibt, in Streifen geschnittenes luftgetrocknetes Fleisch aller Arten als Snack.

...die Parkgebühren lächerliche 8 Rand pro Stunde betragen und dass in einer Megacity mit 4,3 Millionen Einwohnern wie Johannesburg.

...du dich flott daran gewöhnst, dass aufgrund der Wasserknappheit die Frauen mehrfach in die selbe Toilette pieseln ohne Abzuziehen.

...Speedbombs hier immer in Rudeln auftreten. Unter 5 direkt hintereinander geht hier gar nichts.

...du noch sie so viele farbige Frauen mit Perücken gesehen hast. Die südafrikanische Lösung für den Bad-Hair-Day?

...nach dem Anfahren sich sämtliche Autos von selber automatisch verriegeln (Car-Jacking Precaution) und du dich so daran gewöhnt, dass du als erstes deinen Mietwagen programmierst, weil ausgerechnet der es nicht tut.

...von einer auf die andere Stunde das Wetter komplett umschlägt und du mehrere Jahreszeiten in unterschiedlicher Reihenfolge an einem Tag durchmachst. Völlig unvorhersehbar.

...du Sehnsucht nach Straßenlaternen und Fahrbahnmarkierungen bekommst. Bei 4 bis 6-spurigen (eine Fahrtrichtung) Schnellstraßen und völliger Dunkelheit könnte das hilfreich sein.

...du als erstes immer und überall gefragt wirst: „How are you?“

...die Fleischauswahl im Supermarkt unübertroffen riesig ist. Du vom Springbock, Antilope, Krokodil, Gnu und Kudu alles einmal probieren musst, um festzustellen: Die Südafrikaner können Fleisch! Mega lecker. Insgesamt ist die Küche hier wirklich gut für erstaunlich vernünftige Preise. 

...die Schnalzlaute der Xhosa (zweithäufigste Muttersprache in Südafrika) dich faszinieren, aber deine Zunge sich verzweifelt verknotet beim Versuch sie nachzumachen.

...du dir angewöhnst immer auf der mittleren Fahrspur zu fahren, weil in der linken -auch bei Schnellstraßen- gefühlt mannstiefe Schlaglöcher sind und du keine andere Wahl hast als drüber zu brettern.

...du jedes Mal denkst, dass der Mietwagen doch dieses Mal die komplette Bodenwanne von vorne nach hinten aufgerissen haben muss oder gleich schlicht entzweibricht und du dich wunderst, dass er immer noch fährt.

...dir als Stoffliebhaber überall der schöne Shweshwe ins Auge sticht und unbedingt gekauft werden will.

...die Weinkarte in jedem noch so kleinen Lokal umfangreicher ist als die Liste der Vorspeisen und sie sogar nach Rebsorten geordnet sind. Hammer! Da lacht der Gaumen.

...du irgendwann denkst, dass Fahrbahnmarkierungen doch sowieso nur etwas für Weicheier sind.

...auf jedem dusseligen Parkplatz ein Knebbel steht, der dich in die Parklücke lotst, dein Auto bewacht und dafür ein paar Rand bekommt.

...du bei einem echten Braai warst, bei dem Unmengen von Fleisch über Holz gegrillt werden. Ein einmaliges Aroma! Yammieh!

...an jeder Kreuzung ein weiteres Paar Ampeln für dich auf der Straßenseite gegenüber stehen. Was dazu führt, dass du beim ersten Abbiegevorgang plötzlich mitten auf der Straße vor der roten Ampel stehst, als braver Deutscher ohne Nachzudenken bremst und deine Mitfahrer brüllen: „Fahr bloß weiter. Die sind nicht für dich.“

...jeder noch so kleine Betrag in Rand mit Kreditkarte bezahlt wird. PIN oder Kontrolle der Unterschrift? Datensicherheit existiert hier nicht.

...die Menschen mit so wunderbarer Selbstverständlichkeit völlig verschieden aussehen und verschiedenste Sprache sprechen, obwohl sie alle Südafrikaner sind, dass man auf den ersten Blick eben nicht erkennen kann, ob es ein Einheimischer oder ein Tourist ist. Das ist einmalig. Eben eine echte Regenbogennation!