Pura Vida Ines und Matthias in Costa Rica
Pura Vida Ines und Matthias in Costa Rica
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Fliegen in Costa Rica

Veröffentlicht: 14.11.2019

Während die meisten Touristen es vorziehen, mit dem Mietwagen durch das Land zu reisen, haben wir uns für eine Mischvariante entschieden. Die langen Strecken fliegen wir und für die kurzen buchen wir einen privaten Transfer.

Fliegen in Costa Rica ist schon etwas abenteuerlich, kann aber sehr vergnüglich sein.

Alle Touristen landen zunächst auf dem Internationalen Flughafen Juan Santamaria San Jose. Der Flughafen ähnelt allen internationalen Flughäfen. Er ist nicht riesig, aber sehr sauber und angenehm.

Interessanter wird es dann, wenn man Inlandsflüge bucht. Costa Rica hat drei nationale Airlines. Sansa, Aerobell und Green Air. Da es für mich schier unmöglich war, online einen Flug bei Sansa zu buchen und Green Air unsere Strecke nicht angeboten hat, habe ich mich für Aerobell entschieden.

Die Onlinebuchung war ganz easy und die Flüge mit um die 100 Euro pro Person inklusive Gepäck erschwinglich.

Unsere erste Inlandsroute ist San Jose nach La Fortuna. Wie wir es von allen Flügen gewöhnt sind, begeben Matthias und ich uns drei Stunden vor Abflug zum Flughafen Pavas, dem Regionalflughafen San Joses.

Wir erreichen den Flughafen nach einer kurzen Fahrt und gehen in die Abflughalle. Gähnende Leere. Nicht ein Passagier zu sehen. Merkwürdig, na gut lass uns den Check in machen, sage ich.

Der Check in ist in ein paar Minuten erledigt. Zuerst wird unser Gepäck gewogen und dann müssen wir auf die Waage mitsamt dem Handgepäck. Klasse, jetzt weiß jeder, wie schwer ich bin.

Ja und dann heißt es warten, warten, warten. Ca 30 Minuten vor Abflug trödeln tatsächlich noch einige Passagiere ein. Mit 8 Personen begeben wir uns in einen Videoraum, wo wir die Sicherheitshinweise sehen und dann geht es mit einer Cesna nach La Fortuna. Im Flieger ist es sehr eng, aber das Fliegen mit diesen kleinen Fliegern ist wie Schweben.

Dann landen wir pünktlich am Flughafen La Fortuna. Ok nennen wir es das Flugfeld La Fortuna.

Ich hatte unserem Fahrer eine Nachricht geschrieben, dass er erst eine halbe Stunde nach Landung am Flughafen sein braucht, weil wir ja noch durch die Abfertigung müssten. Ich glaube, der hat sich totgelacht, als er die Nachricht gelesen hat. Die „Abfertigungshalle“ ist eine Hütte mit einer Bar, die wohl immer nur zu Starts und Landungen von Flugzeugen öffnet. Gepäck raus aus dem Flugzeug und noch auf dem Rollfeld kriegen wir es in die Hand gedrückt. Das war`s. Kurz und schmerzlos. Eine halbe Stunde müssen wir nun auf unseren Fahrer warten, aber Gott sei Dank hat ja die Bar geöffnet.

Während es in La Fortuna noch eine Bar gibt, finden wir in Quepos, von wo aus wir nach San Jose zurück fliegen nur eine fast verfallene Hütte vor auf einem „Acker“. Wieder sind wir zwei Stunden vor Abflug da. Einige Gäste von Sansa, die vor uns fliegen, sind bereits da. Unsere Schalterangestellte kommt erst später, sagt der Angestellte von Sansa uns. Ich hab wahnsinnigen Durst, aber außer einem alten Kühlschrank steht hier nix. Die Wasserspender sind lange schon nicht mehr benutzt. Ist vielleicht aber auch besser, nix zu trinken, denn das Männerklo ist Out of Order und das Frauenklo ziemlich wacklig.

45 Minuten vor Abflug kommt unsere Schalterangestellte. Zuerst wird mal gefegt und dann geht der Check in los. Gleiches Prozedere. Ich habe in den 10 Tagen nicht zugenommen, stelle ich beim Wiegen erleichtert fest. Dann werden unsere Passdaten in die Flugliste eingetragen. Einzige Passagiere des Tages sind Ines und Matthias. Cool. Das Miniflugzeug landet, eine weitere Person, die es sich wohl kurzfristig überlegt hat ,gesellt sich zu uns und da die Piloten lange Weile haben, entscheiden sie sich, 30 Minuten früher zu starten.

Gepäck legen wir hinter uns ab, der Kapitän gibt uns eine kurze Zusammenfassung der Route und in unserem Privatjet starten wir und sehen die wunderschöne Landschaft Costa Ricas nochmals dahingleiten. Ein unglaublich schöner Flug ist das. Nach 20 Minuten landen wir am Flughafen Pavas und unser Costa Rica Abenteuer nähert sich dem Ende.

Sicher ist es günstiger mit dem Mietwagen durch Costa Rica zu reisen. Aber ich möchte dieses Abenteuer Flug nicht missen. Das sind Erlebnisse, die mir immer in Erinnerung bleiben werden.

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