Punllada-does-Bobon-Ecuador/Galapagos
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Horseriding am Fuße des Cotopaxi

Veröffentlicht: 30.05.2019

Nach dem Frühstück vor dem offenen Kamin, stand eigentlich eine "ganztägige Mountainbiketour" an. Da wir beide aber einige Probleme mit der Höhe haben, sind wir kein Risiko eingegangen und haben die Räder besser stehen lassen. Stattdessen haben wir auf 4 Beine umgesattelt: die Hacienda bietet auch Horseriding an. Schnell waren wir für den 9:00 Uhr Ausflug angemeldet. Entsprechende Kleidung lag schon für uns bereit. Jeder bekam Chaps (Cowboyhosen), einen Poncho und einen Helm. Mit der Ausrüstung kam man sich schon echt cool vor. Auf der Wiese standen bereits gesattelt unsere Pferde. Unser Guide erklärte uns sämtliche Kommandos und wie wir die Zügel zu halten hätten, unsere Sitzpositionen beim Bergaufreiten, sowie Bergabreiten und dass die Pferde unterwegs nicht fressen sollen- das wäre auch sehr wichtig...!

Nachdem uns das Auf- und Absteigen erklärt wurde, bekamen wir auch schon unser Pferd zugewiesen. Unsere Gruppe bestand mit Guide aus 6 Personen. Bis auf eine Person hatte niemand Reiterfahrung :-()! Ohne Probleme kamen wir alle hoch aufs Pferd und schon ging es los. Wir ließen die Hacienda hinter uns und es ging Bergauf. Was soll ich sagen, mein Pferd nahm irgendwie jeden Grasbüchel mit, den es kriegen konnte. Mir war das nach einer Weile auch total egal, ob es frass oder nicht. Johnny, der Guide, hatte mir in der Zwischenzeit eine Gerte aus einem Ast gebastelt. Ich sollte dem Pferd damit auf den Hintern hauen, natürlich nur leicht, wenn es stehen bleibt um zu grasen. Es klappte auch etwas besser. Dann kam das erste Gatter und die Pferde standen eng beisammen und da wurde meins böse. Es wollte ein anderes beißen und schwups rannte es mit mir ca. 10 Meter weg. Boar, so nen Mist, da hatte ich ja mal keinen Bock drauf. Es sah eigentlich total friedlich aus, aber wie sich rausstellte, wollte mein Pferd immer das Erste sein und duldete besonders zwei gewisse Pferde nicht neben sich. Am Anfang war das noch lustig, aber irgendwann war das nur noch nervig, da ich mich so darauf konzentrieben musste, dass es nicht immer wieder losrannte, um ein anderes zu beißen.Wir ritten ca. 2 Stunden über die Steppen die Berge hinauf. Was lustig war, es grasten oben Stiere und als die uns sahen, schnaubten sie und scharrten mit den Hufen. Hm, Daniela und zwei andere hatten rote Ponchos an. Ich meinte nur, falls die kommen sollten, mache ich mir weniger Gedanken. Johnny hatte die Stiere im Griff und wir konnten ohne besondere Vorkommnisse an ihnen vorbeireiten. An unserem Ziel angekommen, erhielten wir einen speziellen Tee gegen die Höhenkrankheit. Dieser besteht aus der Kokapflanze und wäre bei der Höhenkrankheit sehr zu empfehlen. Unser Guide erzählte uns etwas über die Gegend und benannte die Vulkane, auf die wir freie Sicht hatten. Nach einigen Fotos und Dehnübungen für die Beinchen, schwangen wir uns wieder auf die Rücken der Pferde. Jetzt hieß es den kompletten Weg bergab. Der Rückweg lief fast perfekt. Johnny war an der Spitze und ich lief hinterher. Dann wollten zwei andere an mir vorbei und schon fing das Pferd wieder an zu beißen und rannte einige Meter mit mir los. Es war so anstrengend, das Tier in Zaum zu halten. Ich bekam irre Kopfschmerzen und ca. 10 Minuten vorm Ziel bin ich abgestiegen und meinte zum Guide, ich laufe die letzten Minuten. Das ist mir zu nervig mit dem Pferd. Ich bin dann zu Fuß der Gruppe hinterhergelaufen und war froh, als wir endlich an der Hacienda angekommen sind. Dort gab es für uns selbstgemachte Limonade und Tee. Eigentlich war der Trip ganz nett, wenn mein Pferd ein bisserl freundlicher gewesen wäre. Ein Canadier meinte auch, dass mein Pferd echt böse war und es für mich sehr anstrengend gewesen sein musste. Man kann es nicht ändern, ich fand den Ausflug trotzdem super. Landschaftlich war es wieder sensationell und wir hatten viel Spaß.Ich liege jetzt im Bett und erhole mich. Man hatte mir noch so einen speziellen Tee gebracht und ich sollte mich wegen der Kopfschmerzen hinlegen. Der Tee hilft tatsächlich. Daniela planscht im Spa rum.Morgen werden wir die Hacienda verlassen. Wir haben einen Guide engagiert. Mit diesem geht es in den Nationalpark Cotopaxi und danach fahren wir nach Banos weiter. Fühlt euch lieb gedrückt, uns geht es sehr gut!
Antworten (2)

ruthyscott1
Wir drücken Euch lieb zurück und wünschen dir Gute Besserung. Nimm 2 IBUs die helfen doch immer. Auf jeden Fall hört sich alles wieder toll und aufregend an. Ein Drahtesel wäre mir allerdings auch lieber als ein Vierbeiner...schmunzel. Liebe Grüße aus der Heimat. Bis zum nächsten Bericht....ich freu mich schon drauf, Sanni

Gerhard
Monika schreibt: Auch ich drücke euch ganz lieb und hoffe, dass es dir schnell wieder besser geht. Hoffentlich habt ihr morgen keinen Muskelkater und könnt uneingeschränkt weitere Abenteuer erleben.