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Zurück in Deutschland....

Veröffentlicht: 18.07.2017

Wie schnell die Zeit dann doch immer wieder vergeht. Seit Freitag bin ich jetzt wieder in Deutschland aber ich will euch natürlich meine Erlebnisse der letzten zwei Wochen nicht vorenthalten.

Am 03.07 sollte es für mich von Nairobi nach Mombasa bzw. Diani Beach gehen. Ich hatte bereits im Vorhinein von Deutschland aus meinen Flug für die Strecke gebucht, da ich nicht wusste, dass es inzwischen einen günstigen und schnellen Zug für diese Verbindung gibt. Aber naja mit meinem ganzen Gepäck ist Fliegen dann doch einfacher. Dachte ich bis dahin. Am Abend vorher nochmal im Internet gecheckt, ob die Flugzeit so geblieben ist und schon wurde ich dann am nächsten Morgen von meiner Organisation pünktlich bei meiner Gastfamilie abgeholt und zum Flughafen gefahren. Das hat alles noch gut funktioniert. Als ich dann am Flughafen angekommen bin, stellte ich erstmal fest, dass das im Internet angegebene Terminal falsch war. Auch noch kein Problem, dann eben mit dem Shuttle zum anderen Terminal. Dort auf den Bildschirmen habe ich dann direkt auch meinen Flug gefunden: planmäßig. Also ab zum Check-in-Schalter, einchecken. Dort wurde mir dann mitgeteilt, dass mein Flug ausfällt. Ob mich das noch gewundert hat? Eigentlich nicht wirklich. Nach 8 Wochen in Kenia ist man eigentlich auf alles vorbereitet und mich konnte in dem Moment auch nichts mehr schocken. Das einzige was ich sehr irritierend fand war, dass im Internet und auch auf den Bildschirmen immer noch „planmäßig“ stand. Aber was soll´s. Ich konnte dann zum Glück auf den nächsten Flug um 13 Uhr (Mein Ursprünglicher Flug ging um 9:30) umgebucht werden. Also alles halb so wild. Nach Mombasa fliegt man von Nairobi aus nur 45 Minuten und Marius kam sowieso erst am nächsten Tag an. Als ich dann endlich eingecheckt hatte, wurde ich von den sehr freundlichen Flughafenmitarbeitern leider in die falsche Richtung geschickt, sodass ich mich dann nachher bei den internationalen Abflügen wiederfand. Super. Wieder nachgefragt: „ne da sind sie hier falsch dann müssen sie wieder raus“ Danke für nichts. Gut, dass mein Visa aber schon ausgestempelt wurde, weil der nette Mitarbeiter nicht einmal darauf geachtet hat, wohin ich überhaupt fliege. You only had one job!!!! Aber pole pole („ langsam, langsam“, das Lieblingsmoto eines jeden Kenianers direkt nach „Hakuna Matata“) Also den Stempel einfach wieder durchgestrichen. Als ich dann endlich beim richtigen Gate angekommen bin, lief aber alles einigermaßen nach Plan ( wenn man von der Verspätung des Fluges mal absieht). Bin dann endlich in Mombasa angekommen und hatte einen Privattransfer zum Hotel „Diani Beach Hotel“. Super Hotel kann ich nur sagen! Ich bin dann noch schnell in den Pool gesprungen und habe abends das Buffet ausprobiert. Und am nächsten Tag kam dann endlich endlich Marius J Wir haben uns erstmal einen entspannten Tag am Strand gemacht und haben direkt nach dem Mittagessen die Shishabar am Strand ausprobiert, die ich schon bei meinem letzten Besuch in Diani entdeckt hatte. Ich glaube die hat Marius auch ganz gut gefallen und am Ende der zwei Wochen Urlaub wurden wir dort schon fast als Stammkunden angesehen.

Am nächsten Tag ging es dann zu einer Schnorcheltour, die wir über Tui gebucht hatten. Ich dachte man kann mit Schnorchel touren nicht viel falsch machen. Kann man doch. Wir hatten zwar auch etwas Pech mit dem Wetter, da es morgens geregnet hatte und es dann den ganzen Tag bewölkt war, aber von der Organisation her war die Schnorcheltour eine absolute Frechheit. Wir mussten zunächst in ein Nussschalen-bötchen mit 20 Leuten . Wie die Flüchtlinge in das Boot gequetscht wurden wir dann zu unserer „Dhow“ gefahren. Dieses Boot war immerhin etwas größer aber ziemlich schaukelig bei dem Wellengang. Uns wurde gesagt, dass wir ungefähr eine Stunde bis zum dem Riff fahren. Nach 2 Stunden kamen wir dann beim Riff an. Kenianer haben es ja nicht so mit der Zeitabschätzung. Also wurden wir mitten auf dem offenen Meer und bei ziemlichen Wellengang einfach „rausgeschmissen“ und dann ist das Boot erstmal weggefahren . Zwar nur um uns an der anderen Seite wieder abzuholen, aber ich fand es trotzdem unverantwortlich, weil man nicht einfach zurück zum Boot konnte. Wenn z. B jemand Panik bekommen hätte, hätte derjenige nicht schnell wieder aufs Boot gekonnt. Einer der Crewmitglieder ist zwar mit ins Wasser gekommen, war aber eher keine große Hilfe. Wenn ich Schnorcheln gehe, möchte ich gerne entspannt im Wasser treiben und Fische und andere Meeresbewohner beobachten. Der Typ war aber der Meinung, dass alle hinter ihm herschwimmen müssen. Dann hat er ein Tempo hingelegt, sodass ich 1. Nicht in Ruhe die Unterwasserwelt beobachten konnte, 2. Überhaupt nicht hinterherkam und 3. Irgendwann alleine auf dem offenen Meer getrieben bin. Für so eine Tour müsste man eigentlich noch Geld kriegen. Ich hab es dann aber zurück zum Boot geschafft aber die meisten hatten danach keine Lust mehr auf einen zweiten Schnorchelgang. Also ging es dann zum Mittagessen auf eine Insel. Dass wir vom Anlegesteg ( Den wir wieder nur mit dem Flüchtlingsboot erreichen konnten) noch 15 Minuten laufen mussten, hat uns keiner gesagt. Im Prinzip hab ich ja nichts gegen laufen.. Aber es gab keinen befestigten Weg und wir mussten über ziemlich spitzes Gestein… In Badelatschen. Dass wir feste Schuhe brauchen, hat uns nämlich auch keiner gesagt. Das Essen war ganz ok. Aber viel zu wenig für alle. Als wir endlich zurück am Anfangssteg waren, warteten dort schon 5 einheimische Verkäufer, die Wasser und Snacks an uns verkaufen wollten. Sehr sinnvoll nachdem man grade gegessen hat. Die haben sich aber auch nicht abwimmeln lassen. Die weißen haben ja so viel Geld da kann man die ja mal unterstützen. Wir wollten einfach nur so schnell wie möglich zum Hotel zurück. Unser Fahrer hatte jedoch andere Pläne. Es gab nämlich noch eine Sklavenhöhle, die man sich angucken konnte. Kostet aber natürlich extra. Ist ja nicht so, dass wir schon 120€ für diese Sch*** tour bezahlt haben. Marius und ich haben die Höhle aus Prinzip nicht angeschaut. Wir waren dann wenigstens pünktlich zum Abendessen wieder im Hotel. Das war auch wichtig, denn von dem Mittagessen auf der Insel hätte man bestimmt nicht den ganzen Abend überleben können. Naja wir haben diese schreckliche Tour abgehakt (immerhin haben wir ein paar größere Fische und eine Meeresschildkröte gesehen..) und hofften dann, dass die Safari, die am Wochenende anstehen sollte, besser wird. Und was soll ich sagen? Die Safari hat alle meine ( und ich denke auch Marius` ) Erwartungen übertroffen. Wir hatten die Safari schon vorher gebucht ( zum Glück nicht bei Tui sondern bei Marcopolosafaris. Wirklich sehr zu empfehlen!) 2 Tage Tsavo east mit Übernachtung im Sentrim Tsavo Camp. Das Camp war wirklich super. Luxuszelte mit Bad inklusive Dusche. Direkt neben dem Camp war ein Wasserloch an dem immer Tiere und sogar immer Elefanten waren. Ich hätte den Tieren am Wasserloch stundenlang zuschauen können. Sogar beim Abendessen konnte man die Tiere beobachten. Wir saßen ungefähr 200Meter neben den Elefanten. Ein Traum! Und die Safari war der absolute Hammer! Marius hat wirklich alles gesehen, was Tsavo so zu bieten Hat. Abgesehen von den Hyänen, die hat er leider nicht zu Gesicht bekommen. Aber dafür: Giraffen, Jede Menge Elefanten inklusive Kälber, Büffel, verschiedene Antilopenarten, Gazellen, Zebras, Wasserböcke, Paviane, Löwen inklusive Babys, Strauße, Geparden… und Ich hab bestimmt noch was vergessen bei meiner Aufzählung. Aber das absolute Highlight war, dass wir am nächsten Morgen zwei spielende Leoparden gesehen haben. Das war wirklich der Hammer und das habe ich in den 8 Wochen beim KWS auch noch nicht gesehen. Ich hatte zwar schon einen Leoparden gesehen, aber dieser versteckte sich leider sofort im nächsten Busch. Es ist sehr schwierig Leoparden in freier Wildbahn zu beobachten, da diese sehr scheu sind und eigentlich nur ganz früh am Morgen zu sehen sind. Wir hatten also sehr viel Glück. Wir haben bestimmt 15 Minuten dort gewartet um den Leoparden beim Spielen zuzusehen. Marius war auch sehr begeistert und sogar unser Fahrer war absolut aus dem Häuschen. Er sagte sowas schönes habe er in Tsavo noch nie gesehen. Diese Safari hat sich mehr als nur gelohnt und hat auch die misslungene Schnorcheltour ausgeglichen.

Montag war dann wieder reiner Strand- und Chilltag. Man muss sich dann ja mal einen Tag von so einer Safari erholen und die Erlebnisse sacken lassen. Für den nächsten Tag hatten wir noch eine Tour bei Tui gebucht ( Leider hatten wir die beiden Touren zusammen gebucht, sonst hätten wir nach der Schnorcheltour bestimmt nicht noch einmal bei Tui gebucht..) Es sollte in die Shimba Hills gehen. Wir hatten von vorneherein nicht so große Erwartungen, da es in Shimba Hills nicht so viele Tierarten gibt und die Frau von Tui bei unserer Beschwerde meinte die Schnorchel tour sei die beste Tour, die sie im Angebot hätten.. Also haben wir uns keine großen Hoffnungen bei dieser Tour gemacht. Aber was soll ich sagen? Es war ganz ok. Wir haben sogar einige Tiere gesehen unter anderem die seltene Säbelantilope. Die fehlte mir noch! Aber der Fahrer war etwas nervig. Er hat für jeden Vogel und für jeden Affen 5 Mal angehalten damit die noch nervigere polnische Familie 120963019827309172049371 Fotos von ein und demselben Affen machen konnte…In dem Park gab es noch einen schönen Wasserfall, in dem man sogar „Duschen“ durfte. Mittagessen gab es dann auf einer Lodge mit einem super Ausblick und einem absoluten Traumpool!!! Das Mittagessen war auch ganz gut, aber der Pool hat wirklich alles übertroffen. Allein dafür hat sich der Ausflug schon gelohnt. Wir hatten den Pool ( und den Whirlpool!!) dann auch ganz für uns alleine, weil die polnische Familie lieber noch weiter im Park rumfahren wollte um noch 9872350974029734 Fotos von einem anderen Affen zu machen.

Die restlichen Tage haben wir dann am Strand und in der Shishabar ausklingen lassen. Der Urlaub war wirklich wunderschön und hat meinen Aufenthalt in Kenia perfekt abgerundet. Nun freue ich mich aber auch, wieder in Deutschland zu sein und vor allem darauf, am Wochenende wieder nach Münster zu fahren und endlich meine Familie wieder zu sehen!

Vielen Dank an meine treuen Leser! Fühlt euch gedrückt,

eure Pia

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