Veröffentlicht: 15.11.2022
Honduras 🇭🇳
Unser kürzester Stopp überhaupt
Honudar war auch vorher nicht so richtig auf unserem Plan, jedoch haben wir uns in El Slvador dazu entschlossen, dass wir hier zwei Nächte an der Pazifikküste in einem kleinen Fischerdorf verbringen möchten. Auch dieser Plan wurde noch minimiert.
In Honduras, El Amatillo, angekommen, haben wir uns direkt unwohl gefühlt. Es ist erstaunlich, wie nur ein paar Meter weiter, nach der Grenze von El Salvador sich der Mensch so ändern kann. In El Salvador hatten wir noch die super freundlichen Locals, die dir immer zugelächelt haben und in Honduras haben Locals mit dem Militär zusammen versucht dich abzuziehen. Um einzureisen muss man ein Formular ausfüllen, hier versuchten die Locals uns in einen Hinterraum eines Restaurants zu locken und wollten dafür 6 USD haben. Genau nebenan war das offizielle Büro, wo man dies umsonst machen konnte. Als ich einen Militäroffizier fragte unterstützt er die Scamer und meinte ich soll mit diesen mitgehen. Da sich dies jedoch nicht so ganz richtig und suspekt anfühlte, bin ich in das offizielle Büro einfach reingegangen und habe dort dann eine korrekte Auskunft erhalten. Dieses Gefühl hielt auch an, sodass wir sagten, wenn sich uns die Möglichkeit bietet, wollen wir hier sogar gar keine Nacht verbringen. Wir haben uns 3 Kilometer mit unserem Sack und Pack bis an den größten Highway, die Panamericana, durchgeschlagen. Hier hatten wir, wie so oft, riesiges Glück und ein massiver Truck hielt an und meinte er könne uns sogar bis Costa Rica mitnehmen. Milena, Tino, ich und unser gesamtes Gepäck, inklusive der Surfboards, hatten in seinem Fahrerhaus Platz. Wir sind ganze zwei Stunden schwatzend mit ihm durch Honduras gedüst. Wir baten ihn uns in Choluteca rauszulassen, da er in Nicaragua weiter der Panamericana folgte und wir an die Pazifikküste zur Welle "The Boom" wollten. Hier schliefen wir eine Nacht in einer Art Motel. Super hungrig und erschöpft kamen wir an und waren alle in diesem unausgeglichen Kindermood, irgendwas zwischen creepy, weird und nicht ausgeschlafen. Wir sind rüber zum nächsten Wendys gelaufen und haben uns Fastfood und Eis besorgt. Als wir mit dem Eis im Motel ankamen hatten wir noch Glück eine Drohnenshow vom benachbartem Grundstück zu sehen und dann ging es auch schon ins Bett. Nächsten Morgen sind wir direkt weiter per Hitchhiker. Als wir die Grenzkontrolle Honduras, in Guasaule, passierten waren wir zwischen Nicaragua und Honduras. Hier wurden unsere Impfzertifikate geprüft. Die Almans hatten natürlich alles vorbildlich bereit. Leider hatte Milena keinen Nachweis am Start, sodass wir hier im Staub für 3 Stunden festsaßen. In dieser Zeit haben wir ihren Nachweis besorgt und ich durfte nach Nicaragua um diesen noch auszudrucken.
Endlich sind wir in Nicaragua angekommen!