philipp_auf_dem_weg
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Eine gute Nachricht und eine schlechte...

Veröffentlicht: 30.01.2019

Puh... absolutes Gefühlschaos gerade bei mir! 

Heute stand die Strecke Ponte de Lima - Rubiães auf dem Plan. Ich stellte mich auf eine Steile Strecke ein, weil ich das schon im Reiseführer gelesen hatte, doch das was mich heute erwartet hat, hätte ich nicht für möglich gehalten. Überflutete, matschige Straßen, schmale Wege neben einem Bach, steinige Aufstiege, wunderschöne Natur, alles war dabei. Eine richtige Herausforderung für mich! Die erste Streckenhälfte lief super. Klar, hier und da gabs mal ne enge, matschige Straße und es ging auch mal Berg hoch, alles OK soweit. Die zweiter hälfte hatte es richtig in sich! Steile Aufstiege, unsichere Wege, steinige Pisten und vor allem regnete es seit heute morgen durchgängig. Kurz gesagt, es war heute teilweise richtig gefährlich! Einmal bin ich auf einem Stein ausgerutsch und hingefallen, mehr ist Gottseidank nicht passiert. Fix und Fertig mit Kräften und Nerven kam ich dann in Rubiães an. Soweit, sogut... kommen wir nun zur schlechten Nachricht: ich fand tatsächlich keine Unterkunft, die offen hatte. Bei 3 Unterkünften habe ich geklingelt. Entweder sie haben erst gar nicht aufgemacht, oder sie kamen um mir zu sagen, dass sie erst mitte Februar öffnen. Dumm gelaufen, wäre auch alles kein Problem gewesen, wenn ich nicht gerade 8 Stunden über Stock und Stein im Regen marschiert wäre. Ich setze mich auf einen Stuhl und überlegte. Mein Körper signalisierte mir, dass er keinen Meter mehr weiter gehen kann, ich zitterte am ganzen Körper und war Nass bis auf die Unterhose. Eine möglichkeit wäre gewesen, andere Herbergen anzulaufen, teilweise 1,5 km wieder zurücklaufen und auch nicht sicher sein ob diese dann offen haben. Ich entschied mich also schweren Herzens dazu auf meinen Körper zu hören und bestellte mir ein Taxi, dass mich in die nächste Stadt fahren kann. JA, ich werde somit 15 km des Jakobswegen nicht zu Fuß zurücklegen, aber ich denke aucj darum geht es hier bei der ganzen Sache: Nicht verzweifeln, wenn etwas schier aussichtloses in den Weg kommt, sondern nach Lösungen suchen und dazu stehen! Morgen geht es weiter zu Fuß! Ich hoffe auf besseres Wetter und halte euch auf dem laufenden!

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