Veröffentlicht: 12.05.2023
Heute heißt es mal wieder Standortwechsel oder wie es meine Kölner Freunde (stimmt doch Micha - oder?)gerne zum Ausdruck bringen: 🎼 Die Karawane zieht weiter….! Wir haben unsere Route nach Realmonte so geplant, dass wir durch Corleone kommen, eine ehemalige Mafia-Hochburg. Dieser Hintergrund veranlasste Mario Puzo seinen Roman „Der Pate“ zu schreiben. Auf dem Weg nach Corleone kommen wir immer wieder zu Straßenschildern, von welchen zu entnehmen ist, dass die Strecke gesperrt sei. Wir übersetzen das aber eher so, dass der Weg höchstens mit einem Jeep oder einer Enduro befahrbar ist, was dann auch so zu erfahren war - im wahrsten Sinne des Wortes. Auch das Städtchen Corleone ist gesperrt - also laut der Straßenschilder eine Durchfahrt unmöglich. Wir fahren mittels Navi ein kleines Strickmuster durch die Stadt und gelangen tatsächlich zum anderen Ende wieder hinaus mit einem herrlichen Blick zurück auf die Stadt und auf die Schlucht, in welcher die Mafia so manchen verschwinden ließ. Dann geht es weiter auf kleinsten Straßen mit einer landschaftlichen Überraschung nach der anderen. Leider begleitet uns links und rechts am Straßenrand unendlich viel Müll. Fast jeder Halteplatz wird als Mülldeponie missbraucht. Aber nicht nur Sizilien hat ein Müllproblem - nein ganz Italien. Wer mehr erfahren möchte, findet zu diesem Thema skurrile Infos im Internet. In den Touristengebieten gibt es offenbar eine gewisse Zurückhaltung - aber auf unsere Route querfeld ein ist das Müllaufkommen in der Natur eine Katastrophe. In Realmonte eingetroffen erleben wir zum 2. Mal eine Odyssee in Sachen „Finde deine Unterkunft“. Und dieses Mal ist es nicht allein nur die Hausnummer, welche nicht stimmt - nein - auch der Hausname ist ein ganz anderer. Das kostet uns 40 Minuten - doch wir bleiben gechillt und checken ein. Den Hinweis auf die falschen Angaben auf der Internetseite lächelt Seniora „Gastgeberin“ unterstützt durch eine Handgestik einfach weg.