Nach einer relativ ruhigen Woche, mit einem kurzen Krankenhaus Aufenthalt und einigen Übelkeitsattacken, entschloss ich mich gegen aller Ratschläge doch nach Tambopata mitzufahren. Wann geht man denn so schnell wieder in den Dschungel?! Also auf ging es 12 Stunden Busfahren, nächster Stopp: „Puerto Maldonado“ die letzte richtige Stadt bevor der Dschungel beginnt. Dort früh angekommen fühlte ich mich endlich wieder besser und entschied mit den anderen noch etwas essen zu gehen. Ein sehr tolles und vor allem leckeres Frühstück/Mittagessen gönnten wir uns. Dann ging es auch schon los, mit der großen Nussschale ab über den Fluss, (keine Ahnung mehr wie dieser hieß, aber er Mündet wie alle anderen auch im Amazonas) vorbei an Palmen, Bananenbäume und sehr, sehr viel Natur. Nach einer halben Stunde kamen wir dann bei unserer Unterkunft für die nächsten 2 Nächte an. Da kann man nicht mehr viel sagen außer „WOW“.
Zurück bei unserer Unterkunft hatten wir den restlichen Tag Freizeit, also ließen wir uns in die Hängematten fallen und baumelten in der Nachmittagssonne etwas. Am späten Abend gab es dann nämlich noch eine Nachtwanderung. Die Tarantel am Baum vor unserer Hütten zu begrüßen hätten mir dann vorm schlafengehen doch ersparten bleiben können. Nachdem ich dann noch eine kleine Fledermaus aus unserem Zimmer befreit hatte, traten wir dann die zweite und somit leider schon letzte Nacht im Dschungel an. Um 4 Uhr morgens ging es dann aufs Boot auf zu den Papagei- und Lorifelsen. Tausende Vögel die an einem Fels das Salz ableckten, war auf jeden fall sehr farbenfroh. Auf dem Rückweg sahen wir dann noch ein Faultier was echt mega witzig war. Nach einem missglückten Angel Versuch, dafür aber mit sehr viel Spaß und einem Bootsfahrer der sich ein Hanfblatt aufs Bein tätowiert hatte. Der Abschluss unserer Dschungeltour war der Besuch bei einer einheimischen Familie. Eines der mit interessantesten Erlebnisse meiner ganzen Reise in Südamerika. Die Einfachheit ihres Lebensstils und auch das optische auftreten von der Familie war etwas was ich zuvor nur in Filmen gesehen hatte. Wir wurden auch gleich mit der typischen Gesichtsbemalung geschmückt und in die Kunst des Feuer machen und Bogenschießens eingewiesen. Nach den ganzen Erlebnissen ging es dann beim Sonnenuntergang mit dem Boot zurück zum Busterminal, wo wir dann dem Dschungel Lebewohl sagen mussten. Mein Abenteuer im Amazonas Regenwald wird mir auf jeden fall noch eine ganze Zeit im Gedächtnis bleiben und ich würde jeder Zeit wieder dorthin, zurück in das absolute Paradies. Weiter Infos folgen...