pauls-jahr-in-namibia
pauls-jahr-in-namibia
vakantio.de/pauls-jahr-in-namibia

Alltag

Veröffentlicht: 27.11.2024

Hallo, ich melde mich auch mal wieder. Seit dem letzten Eintrag ist viel passiert. Fangen wir im September an. Der Arbeitsalltag, welcher gerade angefangen hatte, wurde direkt wieder von einer Woche Ferien unterbrochen. Wir bekamen Besuch von anderen Freiwilligen unser Organistion und sind zusammen in den Club gegangen. Nach dem Wochenden bin ich mit Amelie und Luise nach Swakopmund, an die Küste, gefahren, wo wir eine Woche einen Surfkurs gemacht haben. In unserem Hostel lernten wir viele coole Menschen kennen. Unter anderem Lester und Steffi, welche mit dem Fahrrad ganz Afrika umrunden. Spontan wurden mir dann noch die Haare geschnitten von einer Surflehrerin von den Bahamas. 

Nach den Ferien kamen Mitglieder des Rundfunk-Sinfonie-Orchesters- Berlin zu YONA. Unter ihnen auch Enrico, welcher YONA 2017 mitgegründet hat. Sie waren hier um mit den Kindern das "Namibische Märchen" zu proben, welches nächstes Jahr im Juni aufgeführt wird. Hierfür fuhren wir ein Wochende auf eine Farm mit 20 Kindern um dort mit dem Chor zusammen zu Proben. Die Kinder hatten eine wundervolle Zeit und wir "Erwachsene" hatten auch sehr viel Spaß. Die beiden Wochen davor Probte ich im Quartett mit Enrico, da die Bratschistin des RSB aufgrund einer Erkrankung in Deutschland blieb. Die Stücke spielten wir dann in der Katutura Community Hall und beim deutschen Botschafter. Zusätzlich lud uns Enrico noch zu einer eintägigen Safari ein, wofür ich sehr dankbar bin. 

Nachdem die Musiker wieder abgereist waren passierte erst einmal nicht so viel. Ich ging meiner Arbeit nach und an den Wochenenden traf ich mich mit Freuden. Ende Oktober landeten schließlich Vicki (unsere vierte Freiwillige) in Windhoek. Die Kinder waren begeistert. An ihrem ersten Wochenende gab es die volle Ladung Windhoek. Wir sind Kapana (ein Namibisches Gericht) essen gegangen und waren im Nationalmuseum. Hier wurde einem nochmal bewusst, dass Namibia ein junges Land mit einer dunklen Geschichte ist, zu welcher Deutschland leider massiv beitrug.

Anfang November erfuhren wir, dass YONA finanzielle Probleme hat. Deswegen wird unsere Wohnung gekündigt und wir ziehen nächste Woche in die Musikschule. Das war erstmal ein Schock, aber wir schaffen das schon. So machten wir eine kleine Abschiedsparty in unser Wohnung mit Rodriko (unser Hausafgabenhelfer), Muinee (unser Cellolehrer), Filko und Maja (zwei andere Freiwillige).

Am 16. November fuhr ich mit drei Schülern nach Walvis Bay um dort im Quartett auf der Gala des Bürgermeisters zu spielen. Leider brach der Steg einer Geige kurz vor dem Auftritt, weshalb wir nur zu dritt spielen konnten. Wir hatten trotzdem viel Spaß und sind am nächsten Morgen noch in ein gemütliches Café mit Meerblick gegangen um anschließend am Strand mit den Flamingos zu spazieren.

Dieses Wochende spielen wir drei kleine Weihnachtskonzerte und dann starten für uns am 06. Dezember die großen Sommerferien.

Liebe Grüße nach Deutschland

Euer Paul

Antworten (1)

Susanne und Stephan
Hallo Paul, wir haben heute Deinen Block gelesen. Dir scheint es gut zugehen. Mit der Bratsche kommt man gut durch Die Welt. Wir haben morgen 1.Advent. Wir da in Namibia auch "Macht hoch die Tür, die Tor macht weit gespielt"? Genieße die Ferien ab dem Nikolaustag. Gruß Sanni und Stephan

Weitere Reiseberichte