Veröffentlicht: 27.08.2024
Namibia. Am 05. August steige ich in den Flieger am BER. Ein letztes Mal Mama und Papa ganz fest drücken, den Koffer abgeben (mit 5 kg Übergewicht, für welche ich nicht zahlen musste, tschacka) und dann ab durch die Sicherheitskontrolle. Der Flieger hebt pünktlich um 18:45 Uhr Richtung Frankfurt ab. Um 21:55 Uhr startet die Maschine Richtung Süden auf dem Frankfurter Flughafen. Nach einer halbwegs ruhigen Nacht landet der Flieger um 08:20 Uhr in Windhoek, Namibia, Afrika. Der Flughafen ist ungefähr ein zehntel vom BER. Wir laufen über das Flugfeld zum einzigen Gebäude. Es heißt wieder warten. Schließlich passieren wir die Grenze und sind nun auch offiziell in Namibia. Wir werden von einer Freundin unserer Chefin abgeholt, welche sogar deutsch spricht. Es geht eine halbe Stunde nach Windhoek. Vorbei an staubtrockenen Farmen und „Flüssen“. Wir sehen Affen und Dornengestrüpp. Angekommen bei unserer Unterkunft für die ersten zwei Wochen springe ich erst mal unter die Dusche. Da wir, für die ersten zwei Wochen, auf demselben Grundstück wie unsere Chefin wohnen werden wir zum Abendbrot mit den anderen Freiwilligen eingeladen. Wir grillen und ich probiere selbstgemachte Antilopenwurst (sehr lecker). Am nächsten Tag geht es schon zu YONA und wir lernen die ersten Kinder kennen. Am Vormittag waren wir beim Amt um unser Visum zu holen. Hier wurden unsere Pässe einbehalten und man sagte uns am nächsten Montag wäre das Visum da. Die erste Woche verläuft recht entspannt. Wir gehen jeden Tag zu YONA und helfen, wo wir gebraucht werden. Am ersten Wochenende sind wir nur mit Proben beschäftigt. Wir spielen alle beim NNSO mit. In der zweiten Woche ging es wieder jeden Tag zu YONA. Montag bekommen Amelie und Luise ihr Visum. Mir wird gesagt ich solle Dienstag wieder kommen. Also fahre ich Dienstag hin. Wieder Fehlanzeige: auf einmal soll ich erst Freitag kommen. Schließlich nach einer Stunde bangendem Warten bekomme ich mein Visum am Freitag. Freitagabend ist die Generalprobe für die Konzerte am Samstag und Sonntag. Die Stücke klappen mäßig gut und unser Dirigent Xavier (aus Südafrika) ist am Verzweifeln. Nichts desto trotz werden die Konzerte ein riesen Hit und das Publikum gibt nur positive Rückmeldungen. Letzte Woche Dienstag sind Luise und ich zum ersten Mal um 8 Uhr morgens in die Grundschule um dort den Erstklässlern Musikunterricht zu geben. Mittwoch wurden die ehemaligen Freiwilligen unter vielen Tränen verabschiedet. So konnten wir in unsere Wohnung einziehen. Sie ist nicht besonders groß oder schön, aber sie erfüllt ihren Zweck. In Folge musste ich am Donnerstag schon meine erste Stunde im Bratschen geben. Dadurch, dass aber auch Jason (ein Freiwilliger von hier, welcher den Kindern bei den Hausaufgaben half) am Donnerstag seinen letzten Tag hatte wurde meine Bratschenstunde drastisch gekürzt. Freitag bekamen wir frei und an diesem Montag war Feiertag. So entschieden wir einen spontanen Trip nach Swakopmund, ans Meer, zu unternehmen. Wir bekamen noch Plätze in einem Shuttle um 5 Uhr morgens am Freitag. Nach 5-stündiger Fahrt kamen wir an. Es war sehr kühl und bewölkt (kompletter Kontrast zu Windhoek). Wir schauten uns das Meer an und schlenderten durch die Straßen, um schließlich eine „Living Destert-“ und eine Quadtour für den nächsten Tag zu buchen. Um 2 bezogen wir unsere Ferienwohnung und waren alle ganz schön müde. Am nächsten Tag ging es dann um 8 zur Living Desert Tour auf welcher wir kleine Wüstenbewohner entdeckten. Unser Fahrer Ernst bewies seine Fahrkünste, indem er fast senkrecht an den Dünen hochbretterte. Am Nachmittag fuhren wir dann mit Quads durch die Wüste, was auch Spaß machte. Sonntag buchten wir einen Surfkurs welcher den ganzen Nachmittag ging. Das hat super viel Spaß gemacht und muss wiederholt werden! 😊 Gestern ging es nach super leckerem Frühstück zurück nach Windhoek und die neue Woche beginnt.