Dieser Reisebericht wird am schwierigsten zu schreiben sein. Zum einen, weil auch Belgrad für mich jetzt schon wieder so lange her scheint und zum anderen weil Milica sicher genau nachlesen wird, was ich denn so über ihre Heimatstadt denke ;)
Tjaaaa, also wo soll ich hier nur anfangen?! Die meisten von euch kennen Milica vermutlich, und für alle anderen: Milica hat mit mir studiert, aber kommt aus Belgrad. Für die freie Zeit, die sie im Moment hat, ist sie zurück zu ihren Eltern nach Serbien geflogen. Während der 3 Jahre Studium hat Milica so häufig von Belgrad geschwärmt: "Mannheim ist langweilig, in Deutschland ist nie was los, hier gibt es nicht genug Cafés!". Nur zu gespannt war ich also, Milicas Heimatstadt selber kennen zu lernen. Und später selber vergleichen zu können ;)
Insgesamt, konnte ich mich wahnsinnig glücklich schätzen, dass Milica auch gerade zuhause war, als ich Belgrad besucht habe.
Mit dem Nachtbus bin ich früh morgens angekommen und werde von Milica und ihrer Mutter abholt. Ihre Wohnung liegt sehr schön auf Hügeln südwestlich des Zentrums mit vielen Grünflächen drumherum.
Abends geht's mit Freunden von Milica essen in ein Restaurant, dass sich wirklich sehen lassen kann! Milica redet natürlich auch viel Serbisch mit ihren Freundinnen, aber mich stört das gar nicht - dafür hab ich mehr Zeit die bunte Einrichtung des Lokals zu bestaunen ! ;)
Im Hostel lerne ich eine nette Schweizerin kennen, dich mich sehr beeindruckt. (Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass sie das hier nie ließt ;) Sie ist Mitte zwanzig, aber schon so weit gereist, dass sie Geschichten von überall erzählt. Am nächsten Tag macht sie eine Fahrradtour nach Nova Beograd, also ins neue Belgrad. Ein Neuseeländer und ich schließen uns an und bei dem super Wetter macht das radeln echt Spaß! Bevor wir losfahren erzählt uns die Schweizerin, sie möchte nach Nova Belgrad um sich die vielen tollen Gebäude dort anzugucken. Unter "sehenswerten Gebäuden" hatte ich mir schöne historische Gebäude vorgestellt. Allerdings stellt sich heraus, dass sie Architektur studiert und sich daher auch genauso für die riesigen Plattenbauten in Belgrad interessiert. Oben nur eins von vielen ;)
Zum Ende unserer Fahrrad-Tour landen wir dann zufällig in einem privaten Café, auf einer Art Boot auf der Donau.