Veröffentlicht: 26.09.2017
Am Abend vor unserer Abreise dachten Judith und ich, wir hätten unsere Reise nun erstmal beendet und könnten gemütlich ins Bett gehen, bevor wir morgens früh zum Flughafen Budapest starten mussten. Aber: wieder eine Bettwanze, und diesmal gar nicht tot! Diesmal hat sich das Hostel zum Glück viel kompetenter und freundlicher gezeigt: meine Kleidung wurde umsonst gewaschen. Leider hatten sie nur noch ein "Notbett" das sich durchgelegenes Klappbett in einem 9er Dorm rausstellte - und das wir uns teilen durften. Ich muss glaube ich nicht schreiben wie müde wir morgens waren :D
Das mazedonische Umland kann schon aus dem Flugzeug mit einer traumhaften Landschaft punkten. Um die Stadt herum liegen grüne Hügel und Berge und die Sonne scheint - ein bisschen wie Griechenland sieht es aus.
In Mazedonien zahlt man mit Denar, der Wechselkurs liegt ca. bei 1:60, aber nach Ungarn bin ich die großen Scheine schon gewöhnt! Bis jetzt war es das günstigste Reiseland. Für weniger als einen Euro gibt es superleckere Backwaren...
Schon der Weg vom Flughafen zum Hostel wird unterhaltsam! Die Busse fahren sehr unregelmäßig, sodass ich mit einem Ungarn ein Taxi teile. Dazu gesellt sich schnell ein kosakischer Professor. Die beiden sind total nett und der Taxifahrer gibt uns allen Tipps für unsere Reise!
Das Hostel ist top - besonders für unglaubliche 8€ pro Nacht, und in meinem Zimmer treffe ich erstmal einen Mannheimer! Heimatgefühle kommen auf ;)
Wenn man nach Skopje im Internet sucht, wird es mit Disneyland verglichen oder als "Hauptstadt des Kitsch" bezeichnet - und nach meinen kurzen Aufenthalt muss ich feststellen, dass beides seine Berechtigung hat.
Im Rahmen des Projekts "Skopje 2014" wurden seit 2011 zahlreiche neue Gebäude im Renaissance Stil gebaut. Die meisten davon sind Hotels oder Museen aber auch Kirchen sind darunter. Meiner Meinung kommen die Gebäude nicht an ihre französischen Vorbilder heran, alles wirkt künstlich und ganze Bereiche in der Stadt sind einfach komplett ausgestorben. Das ist besonders traurig, weil der "Old Basar" wirklich urig ist und alle Mazedonier nicht nur sehr gut Englisch sprechen sondern auch total freundlich sind! Meine zwei Nächte in Skopje waren eigentlich nur deswegen nötig, weil ich auch den Matka Canyon in der Nähe der Stadt besuchen wollte. Die Schlucht liegt nur 30 Minuten außerhalb und nach der Ankunft treffe ich sofort auf diverse Deutsche und einen amerikanischen Touristen. Zusammen wandern wir entlang des Canyons und genießen die Aussicht!