Veröffentlicht: 09.02.2020
Der Abel Tasman Coast Track ist insgesamt 51 Kilometer lang und man kann ihn an 3-5 Tagen gehen und schläft dann in Hütten, die man vorher bucht. Die Hütten enthalten allerdings nichts weiter als Matratzen und ein Klo. Verpflegung und alles andere was man noch so braucht muss man also selbst mit schleppen. Auch sind die Hütten, dafür was sie bieten, nicht gerade günstig. Also haben wir uns für eine 25 Kilometer Etappe entschieden, die man an einem Tag gehen kann. Wir wurden früh mit dem Wassertaxi abgeholt, was uns zur Barks Bay fuhr, unserem Startpunkt. Auf der Fahrt haben wir Seerobben gesehen, die sich auf den Felsen in der Sonne geaalt haben. Das war definitiv schon mal das erste Highlight, denn wir haben beide noch keine Robben in freier Wildbahn gesehen. Am Split Apple Rock sind wir ebenfalls vorbei gefahren, dieser Felsen mitten im Wasser sieht tatsächlich aus wie ein gespaltener Apfel 🍎 Dann ging es also weiter zur Barks Bay, wo unser Track begann. Er ging Hauptsächlich durch Fahrnenwälder, die eine, teilweise unfassbar laute Geräuschkulisse hatten. Diese wurde von Grillen verursacht. Es war teilweise so laut, dass es schon weh tat in den Ohren. Unfassbar! Lange haben wir sie gar nicht zu Gesicht bekommen aber gegen Ende des Tracks waren dann die ganzen Baumstämme mit den kleinen, lauten Tierchen zugepflastert. Immer wieder kamen wir an traumhaften Buchten vorbei, mit goldenem Sand und türkis blauem Wasser. Das ist übrigens auch der Grund, warum der Abel Tasman so beliebt ist. Wir machten einen Abstecher zum Cleopetra‘s Pool. Das ist ein Felsenpool mitten im Regenwald, benannt nach der Königin Kleopatra, die offenbar eine Vorliebe für Freiluftbäder hatte. Die Pools sind natürlichen Ursprungs und Eiskalt. Ich habe mich nicht hinein gewagt, Pascal allerdings schon 😎 Nachdem ich, zumindest meine Füßen, eine Abkühlung gegönnt habe ging es dann weiter.
An der Anchorage Bay, das war ca. die Hälfte unserer Strecke, ließen wir uns dann auch mal eine Weile nieder, es war traumhaft! Nach ca. einer dreiviertel Stunde ging es weiter, ja aber wo genau entlang? Irgendwie zeigte unser Ziel in 2 verschiedene Richtungen und wir waren uns nicht mehr so sicher… Wir fragten dann ein Pärchen, was uns entgegen kam aber die konnten uns leider auch nicht weiter helfen. Wir haben uns dann einfach für einen Weg entschieden, irgendwie kommen wir schon ans Ziel. Und wer hätte es gedacht, so war es auch 😜 Wir sind noch an einigen wunderschönen Buchten vorbei gelaufen und an der letzten, waren wir ganz allein und konnten uns nochmal eine kleine Abkühlung genehmigen :) Danach gingen die letzten Kilometer gleich viel besser :) Mit schmerzenden Füßen aber überglücklich sind wir dann nach 25 Kilometern wieder am Auto angekommen 🤩