Veröffentlicht: 13.09.2022
Wir verlassen Bosnien. Der Ausfall von Sarajevo hat unseren Aufenthalt merklich verkürzt. Auch gut, bleibt uns mehr Zeit am Meer.
Für mich war die Reise durch Bosnien schön, interessant, aber durchaus anstrengend. Jeder Campingplatz war an einem Fluss gelegen, aber auch an einer Hauptverkehrsstraße. Und überall gibt es viele Hunde, wilde wie private. Die veranstalten in den frühen Morgenstunden ein Hundekonzert, umsonst, aber nicht vergeblich. Ich bin wach. Zusammen mit dem Verkehr bedeutet das nur bedingt einen erholsamen Schlaf.
Auch ansonsten ist Bosnien wenig lieblich. Die Leute sind wie die Landschaft, eher schroff, aber durchaus freundlich. Vor allem wenn man Ihnen mit ein paar Worten Bosnisch begegnet.
Die Folgen des Krieges sind bis heute zu spüren. Man merkt es an der Konzentration der ethnischen Gruppen in den verschiedenen Landesteilen und Städten. Ein immer währendes Gefühl des Misstrauens meint man wahrzunehmen. Ob wir wieder hinfahren? Mal sehen.
Also ab nach Kroatione, genauer nach Split. Ich habe mich gar nicht mit der Stadt beschäftigt, freue mich hauptsächlich auf mildes Mittelmeerklima.
Der Campingplatz, zwölf Kilometer östlich des Zentrums ist riesig und dennoch voll ausgebucht. Wir kriegen noch einen Platz im Zeltbereich. Der hübsche Baumbestand und viele Hecken entzerren die Größe.
Am ersten Tag fahren wir mit den Rädern nach Split. Wir wollen am Meer entlang, was misslingt, da uns ein Einheimischer die Hauptstraße entlang schickt. Zurück schaffen es mit Maps und etwas Geduld.
Split wird dominiert vom Diokletianspalast aus dem vierten Jahrhundert. Wirklich interessant wie er im Laufe der Jahrhunderte in das Stadtbild integriert wurde.
Am zweiten Tag chillen wir am Strand und fahren Abends mit dem Taxit zum Essen ins Zentrum.