Nationalpark Barra Honda ...

Nachdem die Wettervorhersage heute weiteren Regen gemeldet hat, haben wir uns entschlossen, den 60 km entfernten Nationalpark Barra Honda zu besuchen. 

Also ab ins Auto und eine gute Stunde dort hin. Unterwegs wurden wir von einer Herde Rinder am weiterfahren gehindert. Also warten und geduldig sein ...

Endlich angekommen, haben wir den nicht ganz günstigen Eintritt bezahlt und sind mit viel Ausrüstung und unseren beiden Guides die 2 km steil bergan mit unserem Allrad geschlichen. Das war eine Fahrt ... alles bisherige war Kinderfasching ... einmal haben wir festgesteckt und das Adrenalin stieg schon zu dem Zeitpunkt. Ausserdem haben sich uns 2 Leguane todesmutig vor’s Fahrzeug begeben ... Oben angekommen sind wir 1,6 km marschiert ... durch Trockenwälder, die in der Trockenzeit wirklich die Blätter verlieren. Unser Guide hat uns viel erklärt. Wir hatten Gelegenheit einen Brüllaffen ganz nah zu beobachten und Jörg hat einen Blue Morpho gejagt, das war ein Bild ... immer wenn der Schmetterling sich setzt und die Flügel schliesst, ist er unscheinbar ... also Foto nur im Flug ... zwar etwas verschwommen, aber man kann das gigantische Blau sehen ...

Vorbei an einer Aussichtsplattform, hier hatte man einen schönen Blick über das Tal, bis zum Golf von Nicoya, zwischen Halbinsel und Festland.

Dann weiter zu einer der 40 Höhlen, die sich im Park befinden. Viele zu Forschungszwecken geschlossen, viele unerforscht. Der Beginn dieser Höhlen liegt vor 70 Mio. Jahren. Derzeit ist eine Höhle für Kindertouren zugänglich und eine nur für Erwachsene.

Der Zutritt erfolgt von oben über eine 17 m lange, senkrechte Leiter. Gut gesichert begannen wir den Abstieg. Unten angekommen, kein Licht, kein Handlauf ... nichts ... nur unglaubliche Stalagmiten und Stalaktiten. Formationen, die an Eidechsen, Schildkröten, Krokodile, Menschen etc erinnern. Die Formation auf dem Bild heisst „holy family“.

Nach weiteren 5 m Leiter waren wir am Ende ca 40 m unter der Erde. 

Ein beeindruckendes Erlebnis ... wir haben am Ende ausgesehen, wie Schweinchen ... nun nochmals 1,3 km Fussmarsch zurück und heile den Berg runter kommen.

Nach einer kleinen Säuberung haben wir total fasziniert diesen Ort verlassen und sind zurückgefahren ... in einen wunderschönen Sonnenuntergang.

Jetzt noch schnell eine Pizza und dann müde ...