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Letjag

Veröffentlicht: 03.01.2024

03.01.2024

Wir dachten, wir kämen gut mit der neuen Zeit klar, aber wurden eines Besseren belehrt. Mama behielt recht und wir hatten ein „Letjag“. Ronja lieferte uns heute Nacht noch eine Gesangseinlage mit My Heart will go on von Celine Dion bekannt aus Titanic. Am Morgen wurde das Alphabet mehrfach gesungen und wir mussten total lachen. Es ist sowieso leichter und schöner, einfach alles mit Humor zu nehmen. 

Das Frühstück nahmen wir wieder in dem Café von gestern zu uns, heute gab es Waffeln und Pancakes. Auch wenn die Waschmaschine in unserer Unterkunft nicht ganz angenehm riecht, riskierten wir es erstmals, unsere stinkende Wäsche mit viel Waschmittel zu waschen - erfolgreich. 

Wir waren heute auf einem Boot auf den Kanälen Bangkoks unterwegs. Nachdem wir erst dachten, man könnte sich einfach rein setzen, wir dann aber 3 mal weg geschickt wurden, gingen wir auf die Suche nach einem Ticketverkaufsstand. Irgendwann fanden wir einen lieben Mann, der uns aufklärte. 45 min für 300 Baht (8€) p.P. waren schon relativ teuer wie wir fanden. Und wahrscheinlich war das nicht die 1. Abzocke, die wir haben durchgehen lassen. Aber die Bootsfahrt war es absolut wert! Wir hatten frischen Wind um die Nase, ein paar Sprenkler des schmutzigen Wassers auf der Haut und wirklich schöne Sicht! Hinter einer Ecke zeigte sich uns ein riesiger goldener Buddha, das war unser Highlight. Generell hat uns die Fahrt unglaublich glücklich gemacht! Wir haben gemerkt, dass wir einfach Menschen ansprechen sollten, wenn wir nicht weiter wissen. Alle sind total hilfsbereit, auch wenn viele Einheimische kein Englisch sprechen. Dann wird man weiter gewiesen, zu jemandem der helfen kann. 

Generell sind die Menschen hier total freundlich und sehr dankbar. Wenn man lächelt, lächeln sie zurück. Wir fühlen uns kein bisschen unwohl.

Im Anschluss haben wir uns selbst Fußkettchen gesteckt. Ronja hat sich in ein neues Armband mit Glückssteinen verliebt, das sie jetzt an ihrem rechten Handgelenk trägt. Steht ihr super!

Nach einer Miniportion Reis ging es zurück nach Surkhumvit, wo wir eine Rooftop Bar aufsuchten. Im 33. Stockwerk schmeckten uns die Cocktails bei einer schönen Aussicht echt gut. Dafür mussten wir wieder ordentlich zahlen, 10-12 € zahlten wir pro Cocktail. Puh. 

Weil uns die Preise für das Essen dort zu hoch waren, suchten wir noch ein Restaurant auf. Wir ließen uns von einem netten Kellner an der Straße ansprechen und setzten uns. Die Karte bot viele vegetarische Speisen und Optionen. Unsere Entscheidung fiel auf die Trüffelpasta (für je 9€). Das war bisher der mit Abstand teuerste Tag für uns. Und am Ende hatten wir Bauchweh. Aber wir müssen auch erstmal viel verdauen. 

Morgen gehts weiter, ab in den Süüüüüüden!

Wir finden es wirklich anders, wie die Menschen hier wohnen und leben. Alles ist laut und die Häuser an denen wir heute vorbei kamen, waren voll mit Müll. Der Kanal ist einfach nur dreckig, die Kinder die aus Spaß rein sprangen schien das nicht zu stören. Überall liegt Müll im Wasser. Die Fische, die darin leben, mit Brot gefüttert und geangelt werden, sind mit Sicherheit voller Plastik. Wir kamen an einem „Frisör“ vorbei, bei dem man erst auf den 2. Blick sah, worum es sich handelt. Die ganzen Streetfood Stände… Es ist gefühlt eine andere Welt, dabei ist es doch „nur“ ein Land auf der anderen Seite der Erde. Mir wird jetzt schon immer bewusster, in welchem Lebensstandard wir in Deutschland leben. 

Jetzt ist es wieder mal 12 Uhr und wir können nicht schlafen. 

Naja, irgendwann wird es schon klappen. Bis morgen. 

„Scheiße, ich hab meinen eigenen Namen unterm Beitrag falsch geschrieben, heiße jetzt ‚Nima‘“

Ronja & Nina 

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