ohneplanundziel
ohneplanundziel
vakantio.de/ohneplanundziel

Auf nach Ko Phi Phi

Veröffentlicht: 10.01.2024

09.01.2024

Die Nacht war Horror. Nicht, weil wir sehr lang wach lagen, sondern weil wir durch sehr lautes Schreien geweckt wurden. Woher diese Schreie kamen, konnten wir nicht einordnen. Irgendwann hörten wir noch Geräusche, die wir lieber nicht gehört hätten 🤮 Völlig übermüdet mussten wir um 7 Uhr das Bett verlassen, um pünktlich unsere Fähre nach Ko Phi Phi zu erreichen. Diesmal kam der Abholservice überpünktlich, wie gut, dass wir uns gegen ein Frühstück entschieden haben. Da unsere Mägen allerdings nach Essen schrieen, kaufte Nina uns Proviant, während Ronja eincheckte. Also, die Brötchen: es gab Milchbrötchen, gefüllt mit Kaffeecreme. Das schien nicht so lecker, daher entschied Nina sich für scheinbar ungefüllte Milchbrötchen. Beim näheren inspizieren, entdeckten wir grüne Stellen. Das Glück war an diesem Morgen nicht auf unserer Seite. Nachdem wir die Verkäuferinnen fragten ob es sich bei dem Grünen um Schimmel handelt, antwortete sie „It‘s cream!“. Die Cream hatte eine wirklich komische, glibberige Konsistenz und war alles andere als lecker. Wir hatten wirklich sehr Hunger, da freuten wir uns, als Ronja einfiel, dass sie noch Tuc-Kekse in ihrer Tasche hat. Voller Freude öffnete sie die bereits angebrochene Packung und blickte in die Gesichter von Hunderten Ameisen. Der Tag konnte nur besser werden…

Angekommen auf Ko Phi Phi folgten wir den Menschenmassen durch die warmen Gassen. Immer wieder blitzte uns das Meer entgegen. Paradiesische Ausblicke werden leider durch sehr viele Menschen etwas getrübt. Auf der Suche nach Frühstück entschieden wir uns für einen Roti. Gestärkt machten wir uns auf den Weg zu unserer gebuchten Unterkunft, die zu unserer Überraschung direkt am Meer lag. Nachdem wir unsere Sachen angelegt hatten, schlenderten wir über die Insel und schlürften einen Cocktail. 

Kurz zuvor hat Ronja sich ihre erste Verletzung zugezogen, einen Schnitt unter dem Fuß. Aber top ausgerüstet konnte sie die Wunde direkt desinfizieren und versorgen. Im Restaurant verfolgte sie das Unglück. Ein unbekanntes Tier (vielleicht eine Spinne) stach Ronja in die Ferse des anderen Fußes, der Stachel steckte noch und ihr Fuß kribbelte plötzlich. Nina sagte der Kellnerin, die uns bereits fragend ansah, Bescheid. Sie reichte Ronja irgendeinen Balsam, das zumindest den Einstichschmerz verringerte. 

Der Nachmittag verstrich, während wir ein wenig die Insel erkundeten uns ein Live Konzert im Sonnenuntergang am Strand erlebten. Später machten wir uns frisch für den Abend. Da Ko Phi Phi als Partyinsel bekannt ist, wollten wir das für den einen Abend mitnehmen, auch wenn wir es eigentlich eher ruhiger mögen. Unseren ersten und besten Cocktail des Abends kauften wir am Straßenrand. Das Werbeschild des Standes sah so gut aus, dass Nina dagegen trat und das Schild lautstark umfiel. Vor lauter Lachen vergaßen wir fast unsere Cocktails zu bestellen. Uns wurde der Strand empfohlen, da waren uns jedoch zu viele Menschen. Also gingen wir weiter zur Backpacker Bar. Wir bestellten uns direkt einen üblichen kleinen Eimer Cocktail. Es dauerte nicht lange, bis wir angesprochen wurden. Mit 2 Engländern, die wir wirklich nur schwer verstehen konnten, spielten wir Bierpong. Hier sollte erwähnt werden, dass Ronja wirklich nicht schlecht trifft. 

„Was heißt eigentlich werfen auf Englisch?“ - „throw“  … „aber was heißt treffen?“ - Nina sehr selbstbewusst: „meet, oder nicht?“ 

Gemeinsam mit ein paar anderen Leuten aus der Bar, ließen wir uns doch überreden, an den Strand zu gehen. Hier war laute Musik und eine, in unseren Augen, sehr gefährliche Feuershow. Ein paar Drinks später trafen wir 2 coole Soldaten aus Deutschland, mit denen wir noch etwas feierten. Sehr müde gingen wir um ca. 1:30 Uhr ins Hotel und legten uns auf die sehr harten Matratzen mit sehr dicken Kissen. Vollkommen erledigt (und ganz leicht angeheitert) schliefen wir bis 7 Uhr. Jetzt sitzen wir auf der Fähre nach Koh Lanta. Ronjas Stich hat keine Spuren hinterlassen.

Bis später 

Ronja & Nina 



Antworten

Thailand
Reiseberichte Thailand