Veröffentlicht: 08.03.2023
Sonntag früh bin ich losgezogen nach Islas San Blas im Kuna Yala Gebiet. Der Weg führte quer durch den panamaischen Regenwald und war rein magentechnisch gesehen eine Herausforderung. Die Kunas sind als indigene Bevölkerung fast autonom und haben eine eigene Grenzkontrolle (und auch eigene Sprache, was ab und zu nicht einfach war :D)
Vom Hafen aus ging es dann über eine Stunde übers Meer bis wir schließlich auf Chichime ankamen, welche für mich auch die schönste der Inseln war. Von meiner Hütte aus habe ich direkt aufs Meer sehen können, das Essen war sehr lecker und die Leute sehr lieb. Bonus für die Inseln waren halt auch die zwei Hunde, die da gelebt haben und permanent gestreichelt werden wollten.
Wir haben noch einen Ausflug zu einem Naturpool gemacht, also quasi ein natürliches Becken in dem man stehen kann, mitten im Meer. Und außerdem zu einem Schiffswrack, das vollbesetzt war mit Korallen (sogar noch lebenden).
Fazit ist, dass ich mich wohl dran gewöhnen könnte, mit diesem Ausblick tagelang in einer Hängematte zu liegen.
Wäre da nicht mein Trauma von der letzten Nacht. Nichts ahnend gehe ich nach dem Abendessen auf mein Zimmer und mache das Licht an. Ich drehe mich um und starre auf ein Paar Augen (eigentlich wars nur eins aber so ists dramatischer) inklusive Körper und Beinen, das mich aus einem Loch am Eingang anschaut (ja sie hat mich angesehen). Nachdem ich dann 10 min in Schockstarre stand und fest davon überzeugt war, dass mich die Vogelspinne nachts töten wird, bin ich Hilfe suchen gegangen und jemand hat das Loch zu gemacht. Half nichts dagegen, dass ich locker noch zwei Stunden das Loch angestarrt habe und kaum geschlafen habe.
Fazit Nr.2 ist also, dass Beton geil ist, fest geschlossene Türen auch und Klimaanlagen auch. Dass ich die Nacht überlebt habe, bessert meine Meinung zu Spinnen nicht. Besonders witzig auch, wenn man mit Leuten unterwegs ist, wo ein Spinnenfanatiker dabei ist, der das morgens mit „Toll, hätte ich super gerne gesehen“ kommentiert. 🙃
Es gibt also (fast) nichts, was einem das Gefühl bei Meeresrauschen einzuschlafen, vermiesen kann. Und jetzt gehts nach Costa Rica 🌊