42 nach Gremersdorf

🇬🇧English version below 

Tourdaten: Strecke 137 Kilometer inkl. ca. 19 Kilometer Fähre (kum. 3‘005 km), Ø 20.2 km/h, Fahrzeit 5:50 Stunden. 

Wetter: grundsätzlich war es gutes Wetter für mich, allerdings windiger wie die letzten Tage, wirklich gestört hat er mich nur auf dieser langen Brücke. In Deutschland war es dann nur noch sonnig und angenehm warm. 

Gestern Abend habe ich mich noch lange und sehr angenehm mit meiner grosszügigen und interessanten Gastgeberin unterhalten. Wir hätten uns sicher noch viel zu erzählen gehabt, mussten dann die Diskussionen beenden, da ich heute wieder früh aufbrechen wollte. 

Wir hatten uns auf 7:30 Uhr verabredet und sie wollte mir noch unbedingt wenigstens einen Tee servieren. Das fand ich sehr nett und habe die Einladung gerne angenommen. Trotzdem machten wir nicht lange, denn um 8:00 Uhr wollte ich abfahren. Ich freute mich, dass ich von ihr mit der dänischen Flagge noch ein Abschiedsfoto machen durfte.

Der heutige Tag war wirklich der Tag der Radwege. Nur wenige Kilometer musste ich auf wenig befahrenen Strassen fahren. Am meisten beeindruckt hat mich dabei der lange Weg kurz vor der Fähre, der durch eine grüne Gasse ging und sicherlich gegen 20 km lang war. Dieser Weg wurde jedoch durch Absperrungen unterbrochen, wenn er eine Strasse querte.

Den heutigen Tag könnte man jedoch auch als Brückentag bezeichnen. Noch nie habe ich mit dem Fahrrad eine so lange Brücke überquert, wie ich das heute machen musste. Die Länge von über 3 Kilometern dabei war nicht das eigentliche Problem sondern der starke Wind, der von der Seite her kam. Das hat mich bewogen sehr langsam zu fahren, ja, ich habe mir sogar überlegt abzusteigen und das Fahrrad zu schieben. 

Es gibt Höhenangst und Flugangst, gibt es aber auch eine Brückenangst? Auf jeden Fall, ich hatte eine solche heute. Einerseits war da die Länge der Brücke, die relativ kleine Breite des Radweges und vor allem der starken Seitenwind. Meine Erleichterung, als ich das Ende der Brücke erreicht habe, kannst du dir kaum vorstellen. 

Damit war aber der Tag noch nicht gelaufen, es kamen noch zwei weitere Rücken dazu. Die erste davon war allerdings relativ harmlos und auch nicht so lange, zudem war die Seitenwand windundurchlässig, womit man gut fahren konnte. Die letzte der drei Brücken hingegen war wieder etwas heikler. Ganz zu Anfang stand jedoch auf einer Tafel, dass Radfahrer absteigen müssen. Das habe ich gerne gemacht und mein Rad geschoben, musste aber später feststellen, dass ich der einzige war, der das machte. 

Die schnellste Verbindung zwischen Dänemark und Deutschland geht hier mittels eine Fähre, die eine Fahrzeit von etwa 45 Minuten hat. Diese Fahrt war wieder eine angenehme Abwechslung, ich war jedoch der einzige Radfahrer, der auf dieser Fähre war.

Kurz darauf erreichte ich das Städtchen Fehmarn, das einerseits sehr schön aussieht und andererseits gute Restaurants hat. Schon lange sass ich nicht mehr in einem Restaurant, also machte ich eine ausgiebige Pause um guten Fisch zu essen. 

Erst etwa um 17:30 Uhr erreichte ich meine heutige Herberge. Heute ist es ein Airbnb in einem Bauernhof. 

E N G L I S H

Tour data: Distance 137 kilometers incl. approx. 19 kilometers ferry (cum. 3,005 km), Ø 20.2 km/h, travel time 5:50 hours.

Weather: basically it was good weather for me, but windier than the last few days, it only really bothered me on this long bridge. In Germany it was only sunny and pleasantly warm.

Yesterday evening I had a long and very pleasant chat with my generous and interesting hostess. We certainly would have had a lot to talk about, but then we had to end the discussions because I wanted to leave early today.

We had arranged to meet at 7:30 a.m. and she really wanted to serve me at least one cup of tea. I thought that was very nice and gladly accepted the invitation. Nevertheless, we didn't make long, because I wanted to leave at 8:00 a.m. I was happy that I was allowed to take a farewell photo of her with the Danish flag.

Today was really the day of the bike paths. I only had to drive a few kilometers on roads with little traffic. What impressed me the most was the long way just before the ferry, which went through a green alley and was certainly around 20 km long. However, this path was interrupted by barriers when crossing a road.

However, today could also be described as a bridge day. I have never crossed such a long bridge by bike as I had to do today. The length of more than 3 kilometers was not the real problem, but the strong wind that came from the side. That made me ride very slowly, yes, I even considered getting off and pushing the bike.

There is fear of heights and fear of flying, but is there also a fear of bridges? Definitely, I had one like this today. On the one hand there was the length of the bridge, the relatively small width of the cycle path and, above all, the strong side wind. You can hardly imagine my relief when I reached the end of the bridge.

But that was not the end of the day, there were two more backs. However, the first of these was relatively harmless and didn't last that long, and the sidewall was windproof, which was good for driving. The last of the three bridges, on the other hand, was a bit trickier again. At the very beginning, however, a sign said that cyclists had to dismount. I liked doing that and pushing my bike, but later found out that I was the only one doing it.

The fastest connection between Denmark and Germany is via a ferry, which has a journey time of about 45 minutes. This ride was again a pleasant change, however I was the only cyclist on this ferry.

Shortly afterwards I reached the little town of Fehmarn, which on the one hand looks very nice and on the other hand has good restaurants. I haven't been to a restaurant for a long time, so I took a long break to eat some good fish.

I didn't reach today's hostel until around 5:30 p.m. Today it is an Airbnb in a farm.